(12.06.2022, 18:47)Lancelot schrieb: Ich fasse es nochmals zusammen:
- "Star Ökonomen" beweisen regelmäßig, dass sie nicht wirklich prognostizieren können was selbst in der nahen Zukunft passiert. Weil die Vorhersage der volkswirtschaftlichen Entwicklung ein hartes Problem ist, mache ich das niemandem zum Vorwurf. Sonst würde ich es vielleicht selber machen und wäre und/oder berühmt. Mich stört nur, dass darüber im akademischen Fach (VWL) und in der Presse kaum bis nie reflektiert wird. Deshalb gibt es da Abspaltungen in die "nicht orthodoxe VWL" wie Econophyiscs etc.
Geht ja um eine Einschätzung in welcher Phase wir uns befinden. Deine dazu zu hören fände ich sehr interessant.
Was genau Du da jetzt beim Thomas Mayer zu beanstanden hast kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.
Er erzählt doch nur wie Inflation,Zinspolitik, Geldpolitik in den 1970er,1980er,1990er,2000er Jahren waren.
Im Grunde macht er nur den Erklärbär über historische Entwicklungen, Gegebenheiten.
Sein Fazit ist wie von einem Fondsvertreter nicht anders zu erwarten das Aktien langfristig die richtige Entscheidung
sind, auch wenn sie zwischendurch auch mal runter gehen und man u.U. 10 Jahre warten muss bis man unterm
Strich ein positives Ergebnis hat.
Also eigentlich nix anderes wie das was hier auch die überwiegende Meinung ist. Von daher - was genau stört Dich?
Mit Sicherheit wird es in naher Zukunft einige Fondsvertreter geben die zu beruhigen versuchen. Weil die natürlich
ein Problem bekommen wenn nicht nur Aktionäre sondern auch Fondsanleger Anteile verkaufen.
Wenn die Fonds mehr Geldabflüsse als Geldzuflüsse haben müssen die Fonds auch Aktien verkaufen um die kündigenden
Anleger zu bedienen. Was im sinkenden Markt noch mehr Abwärtsdynamik verursacht.....
Von daher interessant das es solche Interviews u.ä. gibt - weil damit im Grunde versucht wird noch schlimmeres zumindest
abzubremsen oder einzudämmen - also eigentlich eine rote Flagge und somit eher ein negatives Signal...
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