Stocks dip in choppy session after red-hot inflation data
Alexandra Semenova
Reporter
Wed, July 13, 2022 at 10:04 PM
U.S. stocks edged lower for a third straight session Wednesday as investors mulled hotter-than-expected inflation data for June.
The S&P 500 slipped 0.5%, and the Dow Jones Industrial Average shed 210 points, or roughly 0.7%, though both indexes pared losses from sharper declines earlier in the day. The Nasdaq Composite closed down 0.2% but was an outlier for much of the session, trading in the green as technology stocks rebounded.
Treasury yields were in focus on Wednesday, with the most dramatic moves happening at the front end of the yield curve. The 10-year rose as high as 3.04% following the CPI print before retreating, with 2-year yields rising as much as 3.17%, prompting a further inversion.
The yield curve “inverts” when yields on shorter-dated Treasuries rise above those of longer-dated ones and have typically preceded recessions on Wall Street...............
https://finance.yahoo.com/news/stock-mar...23992.html
Marktbericht
Unerwartet hohe Teuerung
Wall Street verdaut Inflationsschock
Stand: 13.07.2022 22:13 Uhr
Vollendete Tatsachen sind besser als Unsicherheit. Nach diesem Motto hat die Wall Street die erschreckend hohen Inflationsdaten zu Wochenmitte relativ gut verdaut. Der deutsche Markt reagierte nervöser.
Wie außergewöhnlich diese Zeiten sind, illustrieren zwei Zahlen, die heute über die Nachrichtenticker liefen: Erstmals seit mehr als 40 Jahren lag die Inflationsrate in den USA wieder über neun Prozent. Und erstmals seit 20 Jahren war ein Euro wieder weniger als einen Dollar wert.
Mit 9,1 Prozent stiegen die Preise in den USA im Juni noch stärker als befürchtet. Das ist die höchste Teuerungsrate seit November 1981. Von Reuters befragte Experten hatten für die mit Spannung erwartete Inflationsrate mit 8,8 Prozent gerechnet. Entsprechend schwach starteten die US-Börsen in den Tag. Der Dow Jones konnte seine Verluste im Tagesverlauf aber verringern und schloss nur noch 0,7 Prozent tiefer.
Erhöht die Fed um einen ganzen Prozentpunkt?
Nun erwarten die meisten Beobachter, dass die US-Notenbank den Leitzins auf ihrer Sitzung am 26. und 27. Juli um einen weiteren großen Schritt erhöht. Der US-Notenbanker Raphael Bostic schließt nach den jüngsten Daten sogar eine Zinserhöhung um einen vollen Prozentpunkt nicht aus. "Alles steht zur Debatte", sagte der Chef des Fed-Ablegers von Atlanta. An der Terminbörse CME ging am Abend auch eine deutliche Mehrheit der Marktteilnehmer von einem solchen historischen Schritt aus. Noch vor einer Woche hatte kaum ein Marktteilnehmer dieses Szenario auf dem Schirm.
"Die Märkte sind in Sorge, dass die Notenbanken zu stark an der Zinsschraube drehen und damit die Industrieländer in die Rezession führen", fasste Norbert Frey, Fondsexperte der Fürst Fugger Privatbank die Lage zusammen. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir eine Rezession haben werden, weil die Fed aggressiv handeln muss", sagte Chris Zaccarelli, Investmentexperte bei Independent Advisor Alliance. Die Ökonomen der Bank of America prognostizieren einen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den USA um 1,4 Prozent im vierten Quartal.
"Beige Book" spricht von Verlangsamung
Auch die US-Notenbank selbst spricht von einem mäßigeren Wachstum. "Mehrere Distrikte berichteten über zunehmende Zeichen für eine Verlangsamung der Nachfrage", teilte die Fed in ihrem am Abend veröffentlichten Konjunkturbericht "Beige Book" mit. In fünf der zwölf Bezirke seien Sorgen über ein erhöhtes Rezessionsrisiko laut geworden. Die Konsumausgaben hätten sich unter dem Strich abgeschwächt, weil die Einkommen der privaten Haushalte unter den hohen Lebensmittel- und Benzinpreisen litten.
Neue Impulse könnte in dieser Lage am ehesten die nun anlaufende Berichtssaison zum zweiten Quartal bringen. Morgen werden der US-Branchenprimus JPMorgan und die Investmentbank Morgan Stanley den Zahlenreigen der Großbanken eröffnen. Die Märkte erwarten bereits deutliche Gewinnrückgänge wegen der steigenden Kreditvorsorge..........
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https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...s-251.html
Alexandra Semenova
Reporter
Wed, July 13, 2022 at 10:04 PM
U.S. stocks edged lower for a third straight session Wednesday as investors mulled hotter-than-expected inflation data for June.
The S&P 500 slipped 0.5%, and the Dow Jones Industrial Average shed 210 points, or roughly 0.7%, though both indexes pared losses from sharper declines earlier in the day. The Nasdaq Composite closed down 0.2% but was an outlier for much of the session, trading in the green as technology stocks rebounded.
Treasury yields were in focus on Wednesday, with the most dramatic moves happening at the front end of the yield curve. The 10-year rose as high as 3.04% following the CPI print before retreating, with 2-year yields rising as much as 3.17%, prompting a further inversion.
The yield curve “inverts” when yields on shorter-dated Treasuries rise above those of longer-dated ones and have typically preceded recessions on Wall Street...............
https://finance.yahoo.com/news/stock-mar...23992.html
Marktbericht
Unerwartet hohe Teuerung
Wall Street verdaut Inflationsschock
Stand: 13.07.2022 22:13 Uhr
Vollendete Tatsachen sind besser als Unsicherheit. Nach diesem Motto hat die Wall Street die erschreckend hohen Inflationsdaten zu Wochenmitte relativ gut verdaut. Der deutsche Markt reagierte nervöser.
Wie außergewöhnlich diese Zeiten sind, illustrieren zwei Zahlen, die heute über die Nachrichtenticker liefen: Erstmals seit mehr als 40 Jahren lag die Inflationsrate in den USA wieder über neun Prozent. Und erstmals seit 20 Jahren war ein Euro wieder weniger als einen Dollar wert.
Mit 9,1 Prozent stiegen die Preise in den USA im Juni noch stärker als befürchtet. Das ist die höchste Teuerungsrate seit November 1981. Von Reuters befragte Experten hatten für die mit Spannung erwartete Inflationsrate mit 8,8 Prozent gerechnet. Entsprechend schwach starteten die US-Börsen in den Tag. Der Dow Jones konnte seine Verluste im Tagesverlauf aber verringern und schloss nur noch 0,7 Prozent tiefer.
Erhöht die Fed um einen ganzen Prozentpunkt?
Nun erwarten die meisten Beobachter, dass die US-Notenbank den Leitzins auf ihrer Sitzung am 26. und 27. Juli um einen weiteren großen Schritt erhöht. Der US-Notenbanker Raphael Bostic schließt nach den jüngsten Daten sogar eine Zinserhöhung um einen vollen Prozentpunkt nicht aus. "Alles steht zur Debatte", sagte der Chef des Fed-Ablegers von Atlanta. An der Terminbörse CME ging am Abend auch eine deutliche Mehrheit der Marktteilnehmer von einem solchen historischen Schritt aus. Noch vor einer Woche hatte kaum ein Marktteilnehmer dieses Szenario auf dem Schirm.
"Die Märkte sind in Sorge, dass die Notenbanken zu stark an der Zinsschraube drehen und damit die Industrieländer in die Rezession führen", fasste Norbert Frey, Fondsexperte der Fürst Fugger Privatbank die Lage zusammen. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir eine Rezession haben werden, weil die Fed aggressiv handeln muss", sagte Chris Zaccarelli, Investmentexperte bei Independent Advisor Alliance. Die Ökonomen der Bank of America prognostizieren einen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den USA um 1,4 Prozent im vierten Quartal.
"Beige Book" spricht von Verlangsamung
Auch die US-Notenbank selbst spricht von einem mäßigeren Wachstum. "Mehrere Distrikte berichteten über zunehmende Zeichen für eine Verlangsamung der Nachfrage", teilte die Fed in ihrem am Abend veröffentlichten Konjunkturbericht "Beige Book" mit. In fünf der zwölf Bezirke seien Sorgen über ein erhöhtes Rezessionsrisiko laut geworden. Die Konsumausgaben hätten sich unter dem Strich abgeschwächt, weil die Einkommen der privaten Haushalte unter den hohen Lebensmittel- und Benzinpreisen litten.
Neue Impulse könnte in dieser Lage am ehesten die nun anlaufende Berichtssaison zum zweiten Quartal bringen. Morgen werden der US-Branchenprimus JPMorgan und die Investmentbank Morgan Stanley den Zahlenreigen der Großbanken eröffnen. Die Märkte erwarten bereits deutliche Gewinnrückgänge wegen der steigenden Kreditvorsorge..........
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https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...s-251.html
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