Man ist schon geneigt, das Popcorn heraus zu holen, was passieren wird: Neuabstimmung und damit Ignorierung des Volkswillens bei der letzten Wahl oder was sonst. So oder so wird ein bitterer Beigeschmack bleiben. Ich neige dazu einen harten Brexit zu präferieren wenn man nicht als "Handelskolonie" enden will wie unten beschrieben. Allerdings müsste GB sich auch mal Gedanken darüber machen, warum Irland früher eher das Armenhaus in GB war und in der EU nicht mehr.
"Auf den Status einer Handelskolonie"
Mit dem Scheitern des Brexit-Abkommens im britischen Parlament ist von Anfang an zu rechnen gewesen. Es enthält - vor allem im Zusammenhang mit dem sogenannten Backstop - verschiedene Regelungen, die für einen souveränen Staat kaum akzeptabel sind. So sieht es für den Fall, dass in den geplanten Verhandlungen über die künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der Union kein Ergebnis erzielt werden kann, nicht nur den - in London heftig umstrittenen - Verbleib des Landes in der Zollunion vor, sondern auch eine ökonomische Spaltung zwischen Nordirland und dem Rest des Vereinigten Königreichs. Beides könnte Brüssel durch die simple Verweigerung einer Einigung in den Gesprächen erzwingen; London wäre machtlos dagegen (german-foreign-policy.com berichtete [1]). Faktisch würde das Abkommen Großbritannien, wie jetzt Gabriel Felbermayr vom Münchner ifo-Institut explizit bekräftigt, "auf den Status einer Handelskolonie herabstufen".[2] Das House of Commons hat es am Dienstagabend entsprechend zurückgewiesen. Äußerungen von EU-Ratspräsident Donald Tusk deuten nun darauf hin, dass Brüssel genau dieses Ergebnis angestrebt hat. Tusk verbreitete noch am Dienstag auf Twitter, also gezielt ein breites Publikum ansprechend: "Wenn ein Deal unmöglich ist und niemand einen No-Deal will, wer wird den Mut haben zu sagen, wie die einzige positive Lösung aussieht?"[3] In der Tat entspräche ein Verbleib Großbritanniens in der EU dem Interesse Berlins und Brüssels.
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/7832/
"Auf den Status einer Handelskolonie"
Mit dem Scheitern des Brexit-Abkommens im britischen Parlament ist von Anfang an zu rechnen gewesen. Es enthält - vor allem im Zusammenhang mit dem sogenannten Backstop - verschiedene Regelungen, die für einen souveränen Staat kaum akzeptabel sind. So sieht es für den Fall, dass in den geplanten Verhandlungen über die künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der Union kein Ergebnis erzielt werden kann, nicht nur den - in London heftig umstrittenen - Verbleib des Landes in der Zollunion vor, sondern auch eine ökonomische Spaltung zwischen Nordirland und dem Rest des Vereinigten Königreichs. Beides könnte Brüssel durch die simple Verweigerung einer Einigung in den Gesprächen erzwingen; London wäre machtlos dagegen (german-foreign-policy.com berichtete [1]). Faktisch würde das Abkommen Großbritannien, wie jetzt Gabriel Felbermayr vom Münchner ifo-Institut explizit bekräftigt, "auf den Status einer Handelskolonie herabstufen".[2] Das House of Commons hat es am Dienstagabend entsprechend zurückgewiesen. Äußerungen von EU-Ratspräsident Donald Tusk deuten nun darauf hin, dass Brüssel genau dieses Ergebnis angestrebt hat. Tusk verbreitete noch am Dienstag auf Twitter, also gezielt ein breites Publikum ansprechend: "Wenn ein Deal unmöglich ist und niemand einen No-Deal will, wer wird den Mut haben zu sagen, wie die einzige positive Lösung aussieht?"[3] In der Tat entspräche ein Verbleib Großbritanniens in der EU dem Interesse Berlins und Brüssels.
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/7832/
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.