RE: Heizsysteme
| 04.08.2022, 12:38 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.08.2022, 12:39 von Dividende-auf-Kredit.)(31.07.2022, 16:14)boersenkater schrieb: Hatte auch schon mitbekommen das alle möglichen elektrischen Heizgeräte bei vielen Händlern ausverkauft sind.
Hab meinen Bekannten bei den Stadtwerken gefragt wie es diesbezüglich ausschaut - also was wenn plötzlich ein
paar tausend Haushalte einen oder mehrere 1000 bis 2000 Watt-Heizgeräte einschalten würden - ob das unser
städtisches Stromnetz aushält. Er meinte nur das wenn das so kommt das es dann zappenduster werden könnte
weil das Netz nicht dafür ausgelegt ist. Die Heizlüfter, Radiatoren, Konvektoren ziehen ja nicht gleichmässig Strom.
Die schalten sich ja ständig hoch und runter. Bei solchen Schwankungen zusätzlich zur sowieso zu hohen Last
könnte es so manches Verteilnetz (die letzte Meile bei der Stromversorgung zu den Haushalten) hopps nehmen....
Energiekrise
Verbände warnen vor Heizen mit Heizlüftern
Stand: 31.07.2022 12:03 Uhr
Gas wird immer teurer. Also die Wohnung im nächsten Winter stattdessen mit strombetriebenen Heizlüftern heizen? Keine gute Idee, sagen Verbraucherschützer - und warnen vor Kostenfallen und überlasteten Stromnetzen.
Verbraucher sollten im Winter trotz der Gaskrise nicht auf strombetriebene Heizlüfter umsteigen - das lohne sich finanziell trotz der hohen Gaspreise keineswegs, warnen Verbraucherschützer, die Bundesnetzagentur und die Energiewirtschaft.
"Man spart mit Heizlüftern kein Geld, ganz im Gegenteil, man treibt die Stromrechnung in die Höhe", sagte Ramona Pop, Vorsitzende des Bundesverbands der Verbraucherzentralen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Stromnetze nicht dafür ausgelegt
"Hinzu kommt die Gefahr, dass die Stromverteilnetze überlastet werden, wenn massig Heizlüfter angeworfen werden", warnte Pop weiter. Diese Befürchtung haben auch der Verband der Energieunternehmen und die Bundesnetzagentur. Letztere rät stattdessen, die Temperatur in den Räumen etwas niedriger zu halten und so Gas zu sparen.
"Elektronische Heizgeräte wie Heizlüfter, Radiatoren und Konvektoren sind nicht dafür gemacht, eine Heizung zu ersetzen und sollten daher nur mit Bedacht eingesetzt werden", sagte eine Sprecherin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Deutlich mehr Heizlüfter verkauft
Dennoch wurden im ersten Halbjahr des Jahres deutlich mehr Heizlüfter verkauft als üblich: rund 600.000 Geräte, 35 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, berichtete das Marktforschungsunternehmen GfK im "Tagesspiegel".
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/hei...g-101.html
Heizlüfter sind eine Problem, aber Millionen von E-Autos können problemlos geladen werden
(02.08.2022, 12:42)Lancelot schrieb: Das Konzept "Kaltreserve" war und wird IMMER Teil einer Energiewende sein.
Das Schreckensgespenst "Dunkelflaute" wird immer angeführt um zu zeigen "ja siehste, funktioniert ja offensichtlich nicht mit dem Bioscheiss".
Das ist halt grenzwertig geistig behindert. Ein bisschen wie aus der Existenz eines Ersatzrades zu schließen, das Reifen ja "nicht funktionieren". Eine Dunkelflaute kommst so alle 2-3 Jahre ca 2 Wochen vor. Meistens sind das auch gut prognostizierbare Events.
Wir haben auch jetzt eine Kaltreserve. Die kam auch schon zum Einsatz. Hatte nicht mal was mit Regenerativen zu tun.
Die Kaltreserve wir ausgebaut werden müssen. Das bedeutet das man weitere der bestehende Steinkohle Kraftwerksblöcke "mothballed" und vorhält.
Edit: dazu brauch ich technisch auch kein Kohleabbau in D,, weil der Bedarf dafür viiiiiiel zu gering ist. Ich bin trotzdem für einen Erhalt einiger Kohleabbau Kapazität. Auch wenn das uns Unmengen an Geld kostet:
- Kohle brauch man auch als Rohstoff für andere Verfahren (Haber Bosch)
- Forschung und Entwicklung rund um Abbau. Solches know-how wirft man IMO nicht einfach weg.
Die Dunkelflaute ist das geringste Problem.
- Speicher (Mischung aus Batterie, Power To Gas, Druckluftspeicher Kraftwerk, Pumpkraftwerke, Wärmespeicher)
- Transmission (brauch ich weniger wenn ich mehr Speicher hab) und Interkonnektoren-
- mehr Kapazität: Off-Shore Parks, alle Dächer voll mit Solarzellen, Wärmepumpen
- bessere (zentrale) Planung
- mehr Energieeffizienz
- felxible demand
Im Prinzip gibt es für alles mehrere Lösungsansätze. Alles machbar und Vieles längst gelöst. Muss man halt auch machen. Ich befürchte ohne eine Enteignung nachweislich inkompetenter und/oder unwilligen Versorger (insbesondere EON, RWE udn ENBW) und der TSOs wird das nicht funktionieren.
Das klingt nach einem Plan
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