(07.08.2022, 19:41)Skeptiker schrieb: Zitat börsenkater:
"Ist jetzt aber nicht Dein Ernst oder?" (Zitatende)
Nicht mein voller Ernst. das stimmt.
Man musste allerdings mal belastbare Zahlen finden, wie groß die jeweiligen Wahrscheinlichkeiten sind. Fakt ist aber, moderne Kernkraftwerke können im Falle einer Havarie noch eine Menge retten und Kettenreaktionen verhindern.
Wir sind nicht mehr auf den Stand des Tschernobyl-Reaktors.
Was das nächste große Ding wird, können wir beide nicht vorhersehen.
Dass man Kernkraftwerke nicht kurzfristig hochfahren kann, mag stimmen. Muss ich zugeben, ich war sogar für den Ausstieg geneigt, aber wenn ich das damals schon gewusst hätte, welche Konsequenzen das gehabt hätte... Jetzt ist es leider zu spät.
Ja das mit den Wahrscheinlichkeiten ist so eine Sache. Selbst wenn die nur sehr gering ist - wenn es passiert
ist es einfach Scheisse hoch 10. Wie sah die Wahrscheinlichkeit für Fukushima aus? Wer hat mit einem Erdbeben
und einem Tsunami gerechnet durch den zuerst die Stromversorgung und dadurch die Reaktorkühlung
ausgefallen ist? Um das ganze in den Griff zu bekommen sind Arbeiter in den Tod geschickt worden um eine
noch grössere Katastrophe zu verhindern.
Habe erst kürzlich was in der Richtung gelesen das immer noch gelagertes verseuchtes Wasser gefiltert und
dann ins Meer abgelassen werden soll. Kann mir nicht vorstellen das das keine Folgen haben wird.
Flora und Fauna landen dann irgendwann auf dem Tisch - auch bei uns. Ich hatte nach Fukushima mal einen
Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln angeschrieben wie das jetzt mit den Spirulina-Kapseln aussieht bei
denen die Rohstoffe (Algen) aus Japan kommen - habe keine Antwort erhalten.
Das Risiko oder die Wahrscheinlichkeit für einen Super-GAU mag gering sein - es ist aber nicht bei Null.
Klar kann man jetzt sagen um uns herum gibt es viele schlechtere KKWs als bei uns, Radiokativität kennt
keine Grenzen und landet dann bei uns. Aber wenn wir es schaffen als einer der Top-Stromverbraucher
der Welt unseren Bedarf mit EE und ohne Kohle und Atom zu decken werden andere folgen und auch
lieber den Weg ohne atomare Risiken gehen. Irgendjemand muss den ersten Schritt machen.
(07.08.2022, 22:31)jf2 schrieb: Ich kenne das nur anders herum. Wenn Solar/Wind produzieren wird Gas/Kohle/AKW zurückgedreht. Ausnahme: Wind erzeugt so viel Strom das vorhanden Leitungen nicht reichen ihn ins Netz zu bekommen.
Ja auch wieder ein Problem der Politik und falscher Entscheidungen - ewiges rumgeeiere beim Netzausbau.
Denke mir das da auch die Lobbyisten ihre Finger im Spiel haben, damit es so ist wie es ist und der Konkurrenz
der Energiekonzerne so viele Steine wie möglich in den Weg gelegt werden. Auf unsere Kosten, weil wir das
trotzdem bezahlen müssen.
Überlastete Stromnetze
Bei Sonnenschein wird die Solaranlage von Herrn Husemann abgeschaltet
An mehr als 90 Tagen wurde die Anlage eines Mittelständlers in diesem Jahr schon zwangsabgeregelt. Ein Einzelfall oder drohende Normalität? Netzbetreiber, Solarwirtschaft und Bundesnetzagentur sind sich uneins.
26.06.2022, 17.53 Uhr
https://www.spiegel.de/wirtschaft/servic...a0d530bf51
__________________