Colorado River im Südwesten
US-Regierung kürzt Wasserzuteilung
Stand: 19.08.2022 11:02 Uhr
Der Colorado River versorgt den Südwesten der USA mit Wasser. Nun sind die Pegelstände auf einem historischen Tief. Die US-Regierung schlägt Alarm und hat mehreren Bundestaaten drastische Wasserkürzungen verordnet.
Von Claudia Sarre, ARD-Studio Washington
"Ich glaube, die Staaten werden bald erkennen, dass sie russisches Roulette spielen", sagt Pat Mulroy im Fernsehsender CNN. Viele Jahre leitete sie die Southern Water Authority im US-Bundesstaat Nevada.
Bundestaaten wie Arizona und Nevada wird zu hoher Wasserverbrauch vorgeworfen. Die großen Wasserreservoirs - Lake Mead und Lake Powell - waren im Jahr 2000 noch voll, jetzt sind die Pegel auf einem Rekordtief. Die Stauseen haben nur noch ein Viertel ihrer ursprünglichen Wassermenge. Gespeist werden sie vom Colorado River, der wegen ausbleibender Schneefälle infolge des Klimawandels viel zu wenig Wasser führt.
"Wenn wir wieder einen lausigen Winter haben, besteht die reale Möglichkeit, dass wir diese Seen auf 300 Meter absenken, das wären nur noch rund 30 Meter über dem 'Dead Pool'", warnt Mulroy. "Dann sind wir am Boden des Martini-Glases angelangt."
Man spricht in den USA vom "Dead Pool“, wenn der Stausee so niedrig ist, dass kein Wasser mehr flussabwärts fließen kann. Dann käme es zu einem Totalzusammenbruch des Flusssystems und die Wasserversorgung von rund 40 Millionen Amerikanern stünde auf dem Spiel.........
Farmer spüren die Folgen bereits
Vom Futteranbau zum Solarpark
https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...r-101.html
US-Regierung kürzt Wasserzuteilung
Stand: 19.08.2022 11:02 Uhr
Der Colorado River versorgt den Südwesten der USA mit Wasser. Nun sind die Pegelstände auf einem historischen Tief. Die US-Regierung schlägt Alarm und hat mehreren Bundestaaten drastische Wasserkürzungen verordnet.
Von Claudia Sarre, ARD-Studio Washington
"Ich glaube, die Staaten werden bald erkennen, dass sie russisches Roulette spielen", sagt Pat Mulroy im Fernsehsender CNN. Viele Jahre leitete sie die Southern Water Authority im US-Bundesstaat Nevada.
Bundestaaten wie Arizona und Nevada wird zu hoher Wasserverbrauch vorgeworfen. Die großen Wasserreservoirs - Lake Mead und Lake Powell - waren im Jahr 2000 noch voll, jetzt sind die Pegel auf einem Rekordtief. Die Stauseen haben nur noch ein Viertel ihrer ursprünglichen Wassermenge. Gespeist werden sie vom Colorado River, der wegen ausbleibender Schneefälle infolge des Klimawandels viel zu wenig Wasser führt.
"Wenn wir wieder einen lausigen Winter haben, besteht die reale Möglichkeit, dass wir diese Seen auf 300 Meter absenken, das wären nur noch rund 30 Meter über dem 'Dead Pool'", warnt Mulroy. "Dann sind wir am Boden des Martini-Glases angelangt."
Man spricht in den USA vom "Dead Pool“, wenn der Stausee so niedrig ist, dass kein Wasser mehr flussabwärts fließen kann. Dann käme es zu einem Totalzusammenbruch des Flusssystems und die Wasserversorgung von rund 40 Millionen Amerikanern stünde auf dem Spiel.........
Farmer spüren die Folgen bereits
Vom Futteranbau zum Solarpark
https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...r-101.html
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