(01.10.2022, 15:09)Boy Plunger schrieb: Welche Bewertungszahlen ziehst du heran für dein "nicht mehr teuer"?
Ab wann sind Aktien "billig"?
Tja. Es gibt viele, viele Bewertungszahlen. Genauso wie technische Indikatoren. Und? Verdienen die Leute, die es benutzen, mehr als andere?
Ich bin ein Verfechter der KISS Theorie. Man braucht diesen ganzen Kram nicht - obwohl ich ihn auch lese, um mein Unterbewusstsein damit arbeiten zu lassen. Dass Techaktien im S&P500 vor einem Jahr völlig übertrieben hatten, konnte ein Blinder erkennen. Auch ohne Bewertungszahlen. Dass das auf lange Sicht wieder ausgeglichen wird, ist eine Binsenwahrheit aus 100 und mehr Jahren Börse.
Mir reicht ein teuer, normal, billig Schema. Damit komme ich bestens klar. Für ein DGI-Depot ist nun mal die Dividende der Maßstab. Kommen die Erhöhungen nicht mehr hinter dem Kurs her, wird es teuer. Stagniert der Kurs, aber die Erhöhungen sind da, wird es billig. Hält sich beides die Waage, ist es normal.
Grundsätzlich bin ich aber in der kommoden Situation, dass ich das Schema billig-normal-teuer, mehr oder weniger einfach zur Kenntnis nehme. Es gibt wenige krasse Übertreibungen, die handele. Ansonsten läuft mein DGI-Depot seinen Weg. Ich kaufe nach, wenn Geld über ist, fertig. Und freue mich ansonsten jeden Monat auf die Beträge auf meinem Konto.
Wer billige Aktien sucht, sollte sich im (M)DAX umschauen. Die Dinger haben erhöht und erhöht, aber die Kurse kleben auf der Stelle. Ich mag halt nur keine Jahreszahler. Und außerdem streichen sie Dividende genauso fix wie sie erhöhen. Also auch nicht verlässlich. Aber günstig sind sie.