RE: Strom- und Gaspreise
| 17.10.2022, 23:49 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.10.2022, 23:54 von Speculatius.)(17.10.2022, 15:54)fahri schrieb: Kann mir mal einer erklären woher all die schon feststehenden erfrorenen Menschen kommen sollen, wenn statt 21 Grad
nur noch 18 Grad in der Wohnung herrschen ?
Das hängt damit zusammen, daß das nur Durchschnittswerte sind. Also in der ersten Winterhälfte sind es eher 23 bis 24 Grad, zumal der Staat ja die Gasrechnung für den Dezember bezahlt, und in der zweiten Winterhälfte, wenn das Gas alle ist, geht's runter auf 12 bis 15 Grad, je nach Außentemperatur. Und das gilt ja auch nur für die Gas-Heizer. Wer's mit Kohle, Öl oder Holz macht, muß nicht (er)frieren. Und sollte es wirklich knackig kalt im Februar werden, können die Gas-Heizer immer noch die kommunalen Wärmehallen aufsuchen. Also ich gebe dir Recht: Erfrieren wird hier im Winter niemand, allenfalls bißchen mehr bibbern. Warmer Pulli und dicke Socken an und fertig.
(17.10.2022, 15:54)fahri schrieb: Jeder sollte für sich einfach mal schauen, was kann ich zu einer LÖSUNG dieses Problems beitragen und nicht immer nur
zu schauen woher die Probleme kommen, wer dran schuld ist usw. ?
Die Lösung haben wir doch: Sonne und Wind. Im Sommer mit dem Strom direkt ins Netz, im Winter mit grünem Wasserstoff, der im Sommer erzeugt wurde, heizen und Strom produzieren. Zu diesem Zweck müssen die Solar- und Windkraftwerke noch deutlicher ausgebaut werden, aber genau das ist ja von der Bundesregierung auch geplant und im Koalitonsvertrag festgehalten worden.
Ähmmm....es ist da jüngst ein Problem aufgetreten:
https://www.windkraft-journal.de/2022/10...and/180436
Zitat:Obwohl für das ausgeschriebene Volumen von 1.319 Megawatt (MW) theoretisch ausreichend Projekte zur Gebotsabgabe zugelassen waren, fand zum zweiten Mal in Folge eine deutliche Unterzeichnung statt (772 MW).
Die Gründe dafür, dass viele hundert Megawatt an genehmigten Windenergieprojekten und eine Vielzahl fertig entwickelter PV-Projekte nicht an den vergangenen Ausschreibungen teilgenommen haben, sind signifikante Kostensteigerungen für Windenergieanlagen, Photovoltaik-Module und Netzanschlusstechnik. Der Druck auf die Rohstoffpreise als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sowie die deutliche Erhöhung der Finanzierungskosten aufgrund gestiegener Zinsen wirken sich spürbar auf das Ausbautempo der Erneuerbaren Energien aus.
Heißt übersetzt: es ist zu teuer geworden wegen steigener Zinsen und steigender Rohstoffpreise. Beide werden auch erstmal nicht fallen. Also da weiß ich jetzt auch keine schnelle Lösung. Im Zweifel im nächsten Winter nochmal bibbern. Macht aber nichts, da ist man's schon gewöhnt. Ist wie mit Corona und Maske auf. War auch erst ungewohnt, doch jetzt klappt's problemlos.