RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes
| 21.10.2022, 15:49 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.10.2022, 16:17 von boersenkater.)
Dreh- und Angelpunkt ist die Inflation.
Ich hatte schon vor einiger Zeit gesagt das das nur in den Griff zu bekommen ist wenn die Nachfrage nach unten
geht - das setzt voraus das die Arbeitslosenzahlen nach oben gehen - weil dann mehr Menschen weniger Geld
zur Verfügung haben. Kürzlich hat der stellvertretende IBM-Vorsitzende Gary Cohn ähnliches gesagt -> es müssen
Arbeitsplätze vernichtet werden.
Problem ist - und das ist eigentlich fast schon pervers weil das eigentlich was postives ist - es gibt zu viel Arbeit.
Die Arbeitslosenzahlen sind historisch niedrig. Die Nachfrage ist weiterhin hoch weil durch die Pandemie, Lockdowns,
Lieferengpässe immer noch viel Nachholbedarf vorhanden ist.
Milde Rezession - wäre schön - aber wie soll die Inflation dann eingedämmt werden? Stand heute könnte es zu
einer milden Rezession kommen - was dann aber wahrscheinlich leider nicht ausreicht.
Das Wachstum muss runter, die Arbeitslosenzahlen müssen hoch, die Gewinne müssen schrumpfen. Die Nachfrage
muss deutlich zurück gehen damit es einen Angebotsüberhang gibt und in der Folge die Preise sinken oder zumindest
nicht mehr weiter steigen bzw. die Inflation mit 2% wieder auf Zielniveau einpendelt. Umsatz und Gewinn müssen
runter damit die Unternehmen Arbeitsplätze abbauen um Kosten zu senken.
Das Beige Book hat ja schon entsprechende Zahlen geliefert - das die Wirtschaft leicht einbremst - aber das ist leider
noch nicht genug. Die Wirtschaft und speziell der Arbeitsmarkt ist einfach immer noch viel zu stark um die Inflation
einzubremsen.
Mich würde es nicht wundern wenn die FED die Zinsen 2023/2024 deutlich höher setzen wird als aktuell veranschlagt
um die Nachfrage nach unten und die Arbeitslosenzahlen nach oben zu drücken. Das könnten auch ganz schnell
2-3 Prozent mehr als jetzt veranschlagt sein. Problem dabei ist der starke Dollar der dadurch noch stärker wird -
aber vielleicht ist das auch die Lösung oder läuft es am Ende darauf hinaus?
Starker Dollar -> US-Waren zu teuer -> Nachfrage, Export geht runter -> Abbau von Arbeitskräften -> mehr Menschen
haben weniger Geld -> Binnennachfrage sinkt -> Inflation sinkt.
Einfach gesagt - aber das ganze ist viel komplexer - die Wechselwirkungen umfangreicher - die Auswirkungen fallweise
in einem Bereich stärker im anderen Bereich schwächer.....
Unterm Strich - milde Rezession wenn es so weitergeht ja - aber weil das nicht reicht Wahrscheinlichkeit hoch (aus meiner
Sicht) das die Zinsen stärker steigen als aktuell veranschlagt.
Abwarten wie die nächsten Zahlen in den nächsten Wochen und Monaten aussehen - dann lässt sich mehr sagen.
CPI, PPI, Jobless Claims - wenn sich da nichts oder zu wenig bewegt dann muss die FED agressiver werden.
Quartalsberichte im ersten Halbjahr 2023 für 4. Quartal 2022 und 1. Quartal 2023 werden mehr Licht ins Dunkel bringen.
Ich hatte schon vor einiger Zeit gesagt das das nur in den Griff zu bekommen ist wenn die Nachfrage nach unten
geht - das setzt voraus das die Arbeitslosenzahlen nach oben gehen - weil dann mehr Menschen weniger Geld
zur Verfügung haben. Kürzlich hat der stellvertretende IBM-Vorsitzende Gary Cohn ähnliches gesagt -> es müssen
Arbeitsplätze vernichtet werden.
Problem ist - und das ist eigentlich fast schon pervers weil das eigentlich was postives ist - es gibt zu viel Arbeit.
Die Arbeitslosenzahlen sind historisch niedrig. Die Nachfrage ist weiterhin hoch weil durch die Pandemie, Lockdowns,
Lieferengpässe immer noch viel Nachholbedarf vorhanden ist.
Milde Rezession - wäre schön - aber wie soll die Inflation dann eingedämmt werden? Stand heute könnte es zu
einer milden Rezession kommen - was dann aber wahrscheinlich leider nicht ausreicht.
Das Wachstum muss runter, die Arbeitslosenzahlen müssen hoch, die Gewinne müssen schrumpfen. Die Nachfrage
muss deutlich zurück gehen damit es einen Angebotsüberhang gibt und in der Folge die Preise sinken oder zumindest
nicht mehr weiter steigen bzw. die Inflation mit 2% wieder auf Zielniveau einpendelt. Umsatz und Gewinn müssen
runter damit die Unternehmen Arbeitsplätze abbauen um Kosten zu senken.
Das Beige Book hat ja schon entsprechende Zahlen geliefert - das die Wirtschaft leicht einbremst - aber das ist leider
noch nicht genug. Die Wirtschaft und speziell der Arbeitsmarkt ist einfach immer noch viel zu stark um die Inflation
einzubremsen.
Mich würde es nicht wundern wenn die FED die Zinsen 2023/2024 deutlich höher setzen wird als aktuell veranschlagt
um die Nachfrage nach unten und die Arbeitslosenzahlen nach oben zu drücken. Das könnten auch ganz schnell
2-3 Prozent mehr als jetzt veranschlagt sein. Problem dabei ist der starke Dollar der dadurch noch stärker wird -
aber vielleicht ist das auch die Lösung oder läuft es am Ende darauf hinaus?
Starker Dollar -> US-Waren zu teuer -> Nachfrage, Export geht runter -> Abbau von Arbeitskräften -> mehr Menschen
haben weniger Geld -> Binnennachfrage sinkt -> Inflation sinkt.
Einfach gesagt - aber das ganze ist viel komplexer - die Wechselwirkungen umfangreicher - die Auswirkungen fallweise
in einem Bereich stärker im anderen Bereich schwächer.....
Unterm Strich - milde Rezession wenn es so weitergeht ja - aber weil das nicht reicht Wahrscheinlichkeit hoch (aus meiner
Sicht) das die Zinsen stärker steigen als aktuell veranschlagt.
Abwarten wie die nächsten Zahlen in den nächsten Wochen und Monaten aussehen - dann lässt sich mehr sagen.
CPI, PPI, Jobless Claims - wenn sich da nichts oder zu wenig bewegt dann muss die FED agressiver werden.
Quartalsberichte im ersten Halbjahr 2023 für 4. Quartal 2022 und 1. Quartal 2023 werden mehr Licht ins Dunkel bringen.
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