
RE: Strom- und Gaspreise
| 23.10.2022, 18:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.10.2022, 18:40 von boersenkater.)(23.10.2022, 06:17)Speculatius schrieb: Lustig, wie die Wahrheit scheibchenweise ans Licht kommt. Erinnert mich an Wirecard.
Erst waren es 20 Prozent Einsparung. Jetzt sind es 30 Prozent.
Mal nachrechnen:
Die privaten Haushalte haben einen Anteil von knapp einem Drittel am gesamten Gasverbrauch. Zwei Drittel entfallen auf Industrie und Gewerbe.
Die Industrie hat laut Studie bereits 20 Prozent ihres Verbrauchsanteils eingespart. Mehr dürfte nur noch durch Produktionsstillegungen machbar sein.
Wenn die Haushalte jetzt die restlichen 10 Prozent vom Gesamtverbrauch bringen sollen, müssten sie - da sie ja nur ein Drittel zum Gesamtverbrauch beitragen - ihren Verbrauch halbieren, also um 50 Prozent kürzen. Das hört sich doch schon ganz anders an als 20 Prozent.![]()
Ob da 18 Grad Raumtemperatur noch ausreichen?
Energiekrise und Gaspreise
Gasverbrauch soll 30 Prozent runter – dann fallen die Gaspreise
Dr. Olaf Zinke, agrarheute
am Sonntag, 23.10.2022 - 05:00 (Jetzt kommentieren)
Der Gasverbrauch muss massiv sinken – vor allem in privaten Haushalten, sagt eine von der Bundesregierung beauftragte Studie. Dann fallen auch die Gaspreise. Und die Wissenschaftler machen Vorschläge.......
![[Bild: Gasverbrauch-in-prozent-2021.png]](https://www.agrarheute.com/media/styles/lightbox/public/2022-10/Gasverbrauch-in-prozent-2021.png)
https://www.agrarheute.com/management/be...and-599371
Gleicher Artikel wie auf tagesschau - aber mit der Grafik.
@Speculatius
kann man so rechnen oder auch anders - würde mich da jetzt auf die Grafik beziehen
und jeder Verbrauchergruppe 30% zuordnen....
Wir heizen viel bewusster. Räume die kaum oder wenig genutzt werden wurden bisher
überhaupt nicht geheizt. Räume die viel genutzt werden werden gering beheizt.
Viel öfter lüften -> warme, feuchte Luft braucht mehr Energie zum warm werden,
deswegen mehrmals am Tag Durchzug-Quer-Lüften -> Ost/Westfenster gleichzeitig
öffnen. Wird zwar kurz kühl aber ist dann sehr schnell wieder warm.
Was bei uns schon viel Unterschied gemacht hat
-> vor paar Jahren alten ungeregelten Gaskessel der immer wieder mal zicken gemacht hat,
hohen Verbrauch und schlechten Wirkungsgrad hatte
-> gegen Brennwertgerät ausgetauscht
-> Gasverbrauch 30% runter
-> gleichzeitig viel wärmer weil wir auch die Heizkörper (70er Jahre) gegen Flachheizkörper
ausgetauscht haben.
-> diese Richtung https://www.heizungsdiscount24.de/heizko...h-x-l.html
Tipps von meinem Heizungsmonteur
-> Heizflächen so groß wie möglich
-> dadurch kann mehr Wärme abgegeben werden
-> dadurch können geringere Vorlauftemperaturen eingestellt werden
-> am geringsten bei einer Fussbodenheizung
-> die Rücklauftemperatur ist durch die große Wärme-Abgabefläche niedriger
-> dadurch kann das Abgas stärker gekühlt werden
-> das ist Sinn des Brennwertsystems
-> Wirkungsgrad bis zu 110%
-> zusätzliche Energiegewinnung durch Kühlung des Abgases
-> Kondensation am Wärmetauscher
-> der sollte jedes Jahr gereingt werden ("verkalkt" durch die Rückstände der Gasverbrennung)
-> damit diese Brennwert-Funktion effizient bleibt
-> schlechter wenn der Wärmetauscher "verkalkt" ist
-> senkt den Wirkungsgrad
Unterm Strich hat uns der Tausch auf Brennwert und grössere/längere Flachheizkörper über 30%
eingebracht. Sind einige Qudratmeter - Mehrgenerationenhaus - pro Person/Jahr unter 3000 kwh
für Heizung und Warmwasser. Das ist schon sehr wenig.
In unserem Umfeld liegt das eher bei 10.000 bis 12.000 kwh pro Person - sind halt oft große Häuser
mit vielen Quadratmetern und nur 2-4 Bewohnern. Wollen auch bewusster heizen - da werden oder
wurden auch Räume durchgehend geheizt in denen man nur wenige Minuten täglich/alle paar Tage drin ist.
Wichtig ist halt gutes lüften wenn manche Zimmer zu sehr runterkühlen
-> damit es nicht zu schimmeln anfängt
-> warme Luft kondensiert an kalten Aussenwänden
-> Temperaturen unter 16 Grad und Luftfeuchtigkeit über 65 Prozent
Luftfeuchtigkeit und Schimmelpilzbildung / In Wohnräumen
https://www.deceuninck.de/de/luftfeuchti...elbildung/
Aus meiner Sicht würde ich das ganze pro Person rechnen um zu beurteilen ob
der eigene Verbrauch zu hoch oder niedrig genug ist. Hängt ja bei einigen auch
vom Geldbeutel ab.
Wir heizen in weniger Zimmern mit niedrigeren Temperaturen, viel bewusster/gezielter
-> was auch durch die schnell wärmenden Heizkörper gut funktioniert
-> die alten haben bei höheren Vorlauftemperaturen länger gebraucht um ein Zimmer warm zu bekommen.
-> gleichzeitig höhere Brennwert-Effizienz durch niedrigere Vorlauf- und Rücklauftemperaturen
-> diesjährige Heizungswartung (Rechnung 200 Euro)
-> Wärmetauscher gereinigt, Dichtung getauscht, Einstellungen überprüft/optimiert
-> Prüfausdruck -> Abgase ohne Beanstandung -> Wirkungsgrad bei 110%
Denke wir werden das mit den 30% locker schaffen - wird wahrscheinlich eher mehr sein.
Dann wären wir bei unter 2000 kwh pro Person/Jahr für Heizung und Warmwasser.
Ohne Dämmung und mit schlechteren Fenstern sähe das sicher anders aus.
Beim Warmwasser gibt es auch Einsparpotenzial ->
Themenbereich: Warmwasser
Zeiten für Warmwasser optimal einstellen
https://www.hausjournal.net/warmwasser-z...einstellen
Warmwasserverbrauch – welchen Einfluss hat das Warmwasser auf meinen Energieverbrauch?
https://www.thermondo.de/info/rat/heizen...verbrauch/
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