RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes
| 28.10.2022, 12:47
Studie von Allianz
Trade Starker Anstieg bei Insolvenzen befürchtet
Stand: 27.10.2022 14:15 Uhr
Der Kreditversicherer Allianz Trade rechnet mit einem Anstieg der globalen Insolvenzen um zehn Prozent in diesem Jahr. 2023 könnte sich die Lage noch deutlich verschlimmern. Deutschland zeige sich im Vergleich aber "vergleichsweise robust".
Steigende Energiepreise, Lieferkettenprobleme und die deutliche Eintrübung der Konjunktur belasten Unternehmen weltweit. Hierzulande ist die Bereitschaft der Unternehmen, neues Personal einzustellen, angesichts der drohenden Rezession so schlecht wie seit anderthalb Jahren nicht mehr. Das Beschäftigungsbarometer fiel im Oktober um 1,7 auf 97,7 Punkte, wie das Ifo-Institut zu seiner monatlichen Umfrage unter Tausenden Betrieben mitteilte.
Mit dem wirtschaftlichen Abschwung ziehen aber auch die Unternehmensinsolvenzen an. Der Kreditversicherer Allianz Trade rechnet in einer neuen Studie für das nächste Jahr mit einem deutlich heftigeren Insolvenzgeschehen.
Die Experten des Kreditversicherers gehen von einem Anstieg der weltweiten Pleiten um zehn Prozent im bald zu Ende gehenden Jahr und um 19 Prozent 2023 aus. In Deutschland dürfte der Anstieg mit fünf Prozent in diesem Jahr und weiteren 17 Prozent im Jahr 2023 auf dann 17.150 Fälle im Vergleich etwas moderater ausfallen - und von niedrigem Niveau kommend. "Deutschland zeigt sich im internationalen Vergleich vergleichsweise robust, auch wenn die aktuellen Herausforderungen nicht spurlos an der hiesigen Wirtschaft vorbeigehen", sagte der Chef der Allianz-Tochter im deutschsprachigen Raum, Milo Bogaerts.
In der ersten Hälfte des Jahres 2023 drohe ein Zinsschock, der im Doppelpack mit steigenden Löhnen vielen Unternehmen kräftig zusetzen dürfte. Durch die hohen Kassenbestände können viele Unternehmen dies im laufenden Jahr noch abfedern, 2023 werde es dann für viele enger.
Schlechtere Aussichten in Nachbarländern
Laut Bogaerts von Allianz Trade zeichnet sich in Deutschland erstmals wieder ein merklicher Anstieg der Insolvenzen ab, wenngleich weniger stark als in vielen Nachbarländern. Durch den Anstieg der Finanzierungs- und Lohnkosten vor dem Hintergrund eines geringen Wirtschaftswachstums.............
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/all...d-101.html
Trade Starker Anstieg bei Insolvenzen befürchtet
Stand: 27.10.2022 14:15 Uhr
Der Kreditversicherer Allianz Trade rechnet mit einem Anstieg der globalen Insolvenzen um zehn Prozent in diesem Jahr. 2023 könnte sich die Lage noch deutlich verschlimmern. Deutschland zeige sich im Vergleich aber "vergleichsweise robust".
Steigende Energiepreise, Lieferkettenprobleme und die deutliche Eintrübung der Konjunktur belasten Unternehmen weltweit. Hierzulande ist die Bereitschaft der Unternehmen, neues Personal einzustellen, angesichts der drohenden Rezession so schlecht wie seit anderthalb Jahren nicht mehr. Das Beschäftigungsbarometer fiel im Oktober um 1,7 auf 97,7 Punkte, wie das Ifo-Institut zu seiner monatlichen Umfrage unter Tausenden Betrieben mitteilte.
Mit dem wirtschaftlichen Abschwung ziehen aber auch die Unternehmensinsolvenzen an. Der Kreditversicherer Allianz Trade rechnet in einer neuen Studie für das nächste Jahr mit einem deutlich heftigeren Insolvenzgeschehen.
Die Experten des Kreditversicherers gehen von einem Anstieg der weltweiten Pleiten um zehn Prozent im bald zu Ende gehenden Jahr und um 19 Prozent 2023 aus. In Deutschland dürfte der Anstieg mit fünf Prozent in diesem Jahr und weiteren 17 Prozent im Jahr 2023 auf dann 17.150 Fälle im Vergleich etwas moderater ausfallen - und von niedrigem Niveau kommend. "Deutschland zeigt sich im internationalen Vergleich vergleichsweise robust, auch wenn die aktuellen Herausforderungen nicht spurlos an der hiesigen Wirtschaft vorbeigehen", sagte der Chef der Allianz-Tochter im deutschsprachigen Raum, Milo Bogaerts.
In der ersten Hälfte des Jahres 2023 drohe ein Zinsschock, der im Doppelpack mit steigenden Löhnen vielen Unternehmen kräftig zusetzen dürfte. Durch die hohen Kassenbestände können viele Unternehmen dies im laufenden Jahr noch abfedern, 2023 werde es dann für viele enger.
Schlechtere Aussichten in Nachbarländern
Laut Bogaerts von Allianz Trade zeichnet sich in Deutschland erstmals wieder ein merklicher Anstieg der Insolvenzen ab, wenngleich weniger stark als in vielen Nachbarländern. Durch den Anstieg der Finanzierungs- und Lohnkosten vor dem Hintergrund eines geringen Wirtschaftswachstums.............
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/all...d-101.html
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