Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread
#48
Notiz 

RE: Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread

#27
Das Problem, das ich eher sehe, ist das Problem, in welche Richtung die staatlichen Eingriffe erfolgen. Wenn z. B. eine politische Parei diese plant und durchführt, die ein bestimmtes gesellschaftspolitisches Bild vor Augen hat, dann finden viele das besorgniserregender als "das Chaos des Marktes".
Es steht quasi Chaos vs. Willkür.

Ich denke nicht das es da eine allgemeingültige Antwort gibt. Märkte sind ein evolutionärer Algorithmus. Das ist ein mächtiges Instrument, aber nicht immer die beste Lösung. Manche Dinge gehören wahrscheinlich besser zentral geplant. Manche Dinge wohl besser nicht. IMHO nutzt ein efolgreiches System beides: Märkte und strategische "top-down" Planung.


Das Problem sehe ich eher darin, dass die Leute irgendwas im Internet lesen und es dann für bare Münze nehmen. Dabei sollte es klar sein, dass man z. B. auf Youtube oder Twitter nur subjektive Widerspiegelungen der Wahrheit sieht.
Sicher wahr. Ich will hier ja auch nicht unnötig soziale Medien und alternative Nachrichtenkanäle bashen. Ich nutze beides ausgiebig

Der Grund, warum die Klimaforschung "umstritten" ist, sind doch eher die gesellschaftspolitischen und ökonomischen Implikationen. Insbesondere die Tatsache, dass einige Aktivisten de facto oder explizit das Ende unserer "kapitalistischen" Gesellschaft fordern, hilft nicht.
Falls du jetzt nicht weißst, was gemeint ist: Siehe die jüngste Aussage von Greta über die Überwindung des Systems.
Wusste ich tatsächlich nicht. Nur hat Greta halt mit dem aktuellen Stand der Klimaforschung nix zu tun. Sie mag in der Sache ja sogar recht haben. Ist ja seit "Limits of Growth" kein neues Thema. Was halt helfen würde wäre ein konstruktiver Beitrag: "wenn kein kapitalistisches Ausbeutersystem"...was dann? Wie soll das organisiert werden? Welche Formen soll das haben? Da gibts viele Ideen und gerade unter südamerikanischen Ökonomen interessante Ansätze. Aber muss man halt auch mal formulieren.

Wie in der Energiewirtschaft.  Da gibts nen relativ zuverlässigen und technisch begehbaren Weg mit einem Technologiemix, den man nicht erst erforschen muss. Für die restlichen Probleme existiert sowas IMHO nicht. 


Selbst wenn die Klimaaktivisten sich aber jeder sonstigen politischen Stellungnahme enthalten würden, wäre es immer noch problematisch. Eben weil die meisten Leute sich so halb bewusst sind, welche Bedeutung das Öl für unsere moderne Welt hat.
Richtig. Aber das ist ein emotionales Thema, das man aber wissenschaftlich, technisch und ökonomisch bearbeiten kann. Wir werden noch sehr sehr lange Öl brauchen (allein als Rohstoff in der Chemie). Aber die Panikmache, das jede aggressive Wende in der Energie.. und Industriepolitik ja sofort das ökonomische Ende bedeutet ist halt nicht minder realitätsfremd. 

Zitat Lancelot: "Hat er eindrucksvoll belegt, dass das nicht stimmt (Credit Crunch, Aufschwung ab 2006 nachträglich als Erfolg von der Agenda 2010 umgedeutet)." (zitatende)

War doch auch ein Erfolg für die Agenda-Politik, oder nicht?
Da sind sich die Ökonomen nicht so einig. (https://www.wirtschaftsdienst.eu/pdf-dow...ilanz.html, das hier fand ich sher plausivbek, wissen tue ich es aber natürlich auch nicht (http://hdl.handle.net/10419/79483). Viele sagen wir hatten eigentlich 2001 schon genug Wettbewerbsfähigkeit und dann einfach Lohndumping betrieben, das dem ganzen EU Raum geschadet hat. Aber...Makro-Ökonomen halt. Sind ja auch schwierige Fragen.  



Zitat Lancelot: "Schmieriger Sack, mit schlechten Altherrenwitzen und einem Ego so groß wie der Jupiter. Der hat mehr als genug gesagt." (zitatende)

Das ist eine Behauptung, die ich weder bestätigen, noch negieren kann.
Es widerspricht aber auch nicht dem Bild, welches ich mir machte.
Ging ja nur darum, dass ich von dem Depp nix mehr hören will. Kann nix und dann auch noch nen Unsympath

Das ist nun wirklich das "source: trust me bro"-Meme, was ich dir aber gar nicht vorwerfe.
Sensor Fusion. Wie gesgat, ich war direkt in Verhandlungen/Lobby Arbeit involviert. Man bekommt durch seine Schergen auch nen guten Eindruck von dem, was das "System Schröder"  so ist und wie es funktioniert. Was mein Kumpel da von der Reise erzhlt hat, ist nur ein weiterer Datenpunkt zu dem was ich erlebt habe und was öffentlich zugänglich ist.  Passt einfach alles wie Arsch auf Eimer. 

Zitat Lancelot: "das Bild der westlichen Medien ist (eventuell Ausnahmsweise) einfach relativ akkurat. " (zitatende)

Nope.
Ich kann zumindest in einigen Fällen bestätigen, dass das Bild nicht die absolute Wahrheit, aber doch eine glaubwürdige Widerspiegelung war.
Auch hier, Quelle "trust me bro".
Traust me Bro würde mir als WEITERER DATENPUNKT reichen. Selbst gedrehte Videos die ich auf dem Handy geschickt bekomme, sind auch schwer manipulierbar.  Nimmst du noch all die Open Intelligence Geschichten dazu und checkst regelmäßig die russische Milblog Szene, am besten sprichst vviel mit Muttersprachlern (meine Frau zum Beispiel).....und dann setzt man das  Bild so gut es geht zusammen. Die westlichen Mainstream Medien sind (oder waren es zumindest bisher) vergleichsweise akkurat. Wie immer Diversifikation. Auf jeden Fall war der Mainstream da bisher deutlich näher an der Realität, als viele der alternativen Medien. 

__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist


Nachrichten in diesem Thema
RE: Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread - von Lancelot - 13.11.2022, 18:36

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Notiz Der "ich hab mir heute .... gekauft" Thread zockerpeter 420 176.243 16.08.2024, 10:42
Letzter Beitrag: rienneva
Notiz der linux thread cubanpete 55 35.579 23.07.2024, 05:57
Letzter Beitrag: rienneva
Notiz Der Whiskey Thread Ca$hmandt 34 25.228 14.04.2021, 04:49
Letzter Beitrag: Honnete
Notiz Neu registriert? Der NEUE Einsteiger Thread! zockerpeter 38 34.633 03.01.2019, 16:23
Letzter Beitrag: zockerpeter

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste