
RE: Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread
| 16.11.2022, 11:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2022, 11:57 von Tarkus.)(15.11.2022, 10:38)cubanpete schrieb: Gleich falsch war schlecht formuliert, gleich ohne falsch wäre besser. Bei der Wahrnehmung geht es um Tatsachen, also die Schatten an der Wand in der Höhle. Die Leute die sich das anschauen sehen zwar nicht die Wirklichkeit, aber zumindest die gleichen Schatten. Und alles was wir sehen liegt in der Vergangenheit.
Wenn zwei Menschen dasselbe sehen (in dem Fall den Schatten), können sie es trotzdem völlig unterschiedich wahrnehmen und daher ganz verschiedene Meinungen (Ideen) darüber entwickeln und auch unterschiedliche Konsequenzen ziehen.
Vielleicht 'sehen' wir ja die Farben ganz unterschiedlich:
Zitat:Da wir über das Innenleben eines anderen Menschen nichts sagen können, solange aus dem Wahrgenommenen keine unterschiedliche Handlung erfolgt, lässt sich die Frage ob mein Blau auch dein Blau ist, also nicht beantworten.
Aus: Link (nur eins aus vielen Beispielen.
Dass wir 'Zahlen' z.B. in einer Bilanz völlig unterschiedlich sehen können ist hier vermutlich jedem klar.
Und beim Thema Zeit, also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, wäre ich extrem vorsichtig. Es gibt Physiker die behaupten die Zeit (also das 'Fließen der Zeit') wäre eine Illusion. Ich verstehe davon zu wenig, daher meine Vorsicht.
Aber dass eine Idee oder ein Konzept im Laufe der Zeit zur Tatsache werden kann. Das ist vermutlich falsch. Praktisch alle Ideen und Konzepte aus der Vergangenheit haben sich als falsch oder zumindest unvollständig herausgestellt. So gesehen sind unsere heutigen Lehrbücher und Lebensweisheiten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit alle falsch. Leider sind sie halt das aktuell beste, was uns zur Verfügung steht. Aber die wenigsten haben dabei im Hinterkopf, dass sie im Grunde falsch sind. Man kommt damit ja auch ziemlich weit. Mir ist es jedoch lieber, alles zu hinterfragen, also sinnvoll zu hinterfragen, nicht wie manche, die einfach behaupten die Wissenschaftler (oder Experten oder sonstwer) sind im Unrecht, ohne selbst bessere Konzepte bieten zu können.