(29.11.2022, 08:31)fahri schrieb: Die Lobby blockiert am Ende des Tages diese Energiewende. Im langen Lauf betrachtet war es nach Fukushima genauso und egal wie man das jetzt grade in der Begründung verkauft, das findet jetzt zum zweiten Mal statt.
Offiziell natürlich nicht, aber ergebnisorientiert wird man - leider erst in 2 Jahren erkennen, das man hier erneut einen wirklich schnellen Ausbau verhindert.
Ist ja in allen wesentlichen Wirtschaftsbereichen so.
Muss man akzeptieren und ich sag ja für mich ist das ok, die Bürger, denen man das aber anders verkaufen will tun mir da auch ein wenig leid. Es ist so unfassbar dämlich auch diese Chance wieder liegen zu lassen.
Das Problem ist ja grundsätzlich ein Problem des Kapitalsimus.
Als Vergleich z.B.: Apple hat ja diesen Apple Park gebaut
![[Bild: 1920px-Apple_park_cupertino_2019.jpg]](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/eb/Apple_park_cupertino_2019.jpg/1920px-Apple_park_cupertino_2019.jpg)
Apple hat insg. ca. 160.000 Mitarbeiter. Nun stelle man sich vor, der ganze Besitz von Apple wäre aufgeteilt unter den ganzen Mitarbeitern. Jeder Mitarbeiter hätte sich eingerichtet und sich ein schönes Plätzchen gesichert. Nun hätte der Vorstand entschieden es müsse nun ein neues Gebäude her und würde nun versuchen mit Anreizen die Besitzer eines alten Büros oder Bereichs dazu zu bewegen, sich zu engagieren das neue Gebäude aufzubauen und den alten Besitz gehen zu lassen. Man kann sich gut vorstellen, dass sich ein Teil ganz verweigern würde, wer aktuell zufrieden ist, ein anderer Teil würde es das Unternehmen richtig teuer bezahlen lassen sich zu anzustrengen, wieder ein anderer Teil der das ganze einfach nur mitfinanzieren soll, würde Stimmung dagegen machen und ein kleiner Teil würde das GroßeGanze sehen und sehen, dass es letztlich allen zu Gute kommt und richtig mitziehen. Letztlich würde das Projekt richtig teuer, mittendrin immer wieder stecken bleiben oder am Ende ganz versanden. Der wirtschaftliche Schaden für Apple wäre enorm, dem Unternehmen nicht geholfen und eigentlich nur eine Frage der Zeit wann Apple ganz bankrott ist oder aber zumindest weit unter seinen Möglichkeiten bliebe.
Wenn man sich nun noch dazu die Ökonomen anschaut: Der Faktor Gemeinschaft als Player existiert überhaupt nicht in den Modellen. Man schaut immer nur auf die einzelnen Akteure. Die Gemeinschaft bzw. das interesse des Gesamten wird garnicht mitmodelliert.
Also einerseits haben wir ein Problem des Kapitalismus der für das Gesamte nicht das Optimum heraus holt und andererseits haben wir Modelle die das Gesamtoptimum gar nicht mit einbeziehen.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.