(08.12.2022, 10:11)cubanpete schrieb: Also ich hab meinen Traumberuf gefunden: Managing Siesta Director. Ich handle nur noch zwei mechanische Strategien und habe viel viel Freizeit.
Nichts gegen Daytrading grundsätzlich einzuwenden, für mich gibt es aber zwei entscheidende Nachteile:
- Zu viel Arbeit.
Zu viel Arbeit?
Ich stelle mal die Hypothese auf, daß ich weniger Zeit mit Daytrading verbringe als du mit Aktienanalyse. Letzteres ist bei mir nämlich praktisch null.
Ich habe den Eindruck, daß ihr euch beim Daytrader jemanden vorstellt, der 12 Stunden ohne Unterbrechung mit Blasenkatheter vor der Kiste hockt und am Zocken ist. Es mag solche Figuren geben, da muß man allerdings schon fragen, ob nicht mal eine Therapie wegen Spielsucht angezeigt ist.
Was mich anbelangt, da gibt es Tage, da bin ich nur wenige Minuten am Markt, den Rest der Zeit mache ich andere Sachen. Ein Trade pro Tag reicht mir in der Regel. Ich mache teilweise auch schon viel im Vorhinein. Es werden Limite, T/Ps und S/Ls platziert, dann mache ich den Tag was anderes, schaue irgendwann wieder rein, und dann sind sie aufgegangen oder auch nicht. In der deutlich überwiegenden Zahl übrigens mit Gewinn (Verhältnis ungefähr 3 zu 1 zu Verlusten). Gibt auch andere Tage, da schaut man dann länger zu, meistens aber macht man doch irgendwas anderes nebenbei, zum Beispiel hier dumm rumtexten.
Oder jetzt wie in der Vorweihnachtszeit wieder die Modellbahnsammlung erweitern und bearbeiten oder was weiß ich. Ich schaue doch nicht manisch 12 Stunden am Tag jedem Tick hinterher.