Schützenpanzer Puma
200 Schuss und High-Tech-Laser: Das ist der deutsche Pannen-Panzer
Eigentlich sollte der Schützenpanzer Puma der beste westliche Panzer werden. Doch auch 17 Jahre nach der Vorstellung des Modells, dass von den beiden deutschen Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall gebaut wird, gibt es noch immer gravierende Mängel.
Nun kam es bei einer Übung der Bundeswehr für die Beteiligung Deutschlands an der Nato-Eingreiftruppe VJTF (Very High Readiness Joint Task Force) zu einem Totalausfall.
Bei dem Training mit 18 Panzern fielen schließlich nach und nach alle aus. Offenbar gab es unter anderem Probleme mit abgenutzten Zahnkränzen oder der Elektronik. Seit der Auslieferung der ersten Exemplare an die deutsche Armee machte der Puma immer wieder Negativschlagzeilen mit technischen Problemen.
Die „moderne Technologie“ im Schützenpanzer Puma
Dabei loben die beteiligten Firmen den Puma als „modernste Technologie vereint in einem Produkt“. Der Puma biete „einen bislang von keinem vergleichbaren Fahrzeug erreichten modularen hochwirksamen Schutz vor Minen, dem Beschuss mit Panzerabwehrwaffen sowie selbstgebauten Sprengsätzen“, so KMW auf ihrer Webseite .
Der Puma ist knapp 7,5 Meter lang und 40 Tonnen schwer, erreicht dabei aber dennoch eine Geschwindigkeit von 70 km/h. Die Hauptbewaffnung ist eine 30-mm-Maschinenkanone, die etwa 200 Schuss pro Minute abfeuern kann. Dabei trifft er aus der Fahrt Ziele in einer Entfernung von bis zu 3000 Metern, hat ein High-Tech-Lasersystem zur Zielerkennung. Neu ist außerdem der Panzer-Turm, der besatzungslos ist, ferngesteuert werden kann und Ziele automatisch erkennen soll. Der Puma ist Experten zufolge einer der schwersten und stärkste, aber auch teuersten Schützenpanzer der Welt.
Lambrecht setzt auf das alte Marder Modell
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) kündigte an, keine weiteren Schützenpanzer Puma mehr nachkaufen zu wollen. Die Bundeswehr wird sich wegen der Pannenserie nun mit dem viel älteren, aber modernisierten Modell Marder an der Nato-Eingreiftruppe VJTF beteiligen. Ziel der VJTF ist es, die Eingreiftruppe in höchster Bereitschaft zu halten. So sollen vor allem Nato-Verbündete im Osten, die sich von Russland bedroht fühlen, geschützt werden.
https://www.focus.de/politik/deutschland...45914.html
200 Schuss und High-Tech-Laser: Das ist der deutsche Pannen-Panzer
Eigentlich sollte der Schützenpanzer Puma der beste westliche Panzer werden. Doch auch 17 Jahre nach der Vorstellung des Modells, dass von den beiden deutschen Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall gebaut wird, gibt es noch immer gravierende Mängel.
Nun kam es bei einer Übung der Bundeswehr für die Beteiligung Deutschlands an der Nato-Eingreiftruppe VJTF (Very High Readiness Joint Task Force) zu einem Totalausfall.
Bei dem Training mit 18 Panzern fielen schließlich nach und nach alle aus. Offenbar gab es unter anderem Probleme mit abgenutzten Zahnkränzen oder der Elektronik. Seit der Auslieferung der ersten Exemplare an die deutsche Armee machte der Puma immer wieder Negativschlagzeilen mit technischen Problemen.
Die „moderne Technologie“ im Schützenpanzer Puma
Dabei loben die beteiligten Firmen den Puma als „modernste Technologie vereint in einem Produkt“. Der Puma biete „einen bislang von keinem vergleichbaren Fahrzeug erreichten modularen hochwirksamen Schutz vor Minen, dem Beschuss mit Panzerabwehrwaffen sowie selbstgebauten Sprengsätzen“, so KMW auf ihrer Webseite .
Der Puma ist knapp 7,5 Meter lang und 40 Tonnen schwer, erreicht dabei aber dennoch eine Geschwindigkeit von 70 km/h. Die Hauptbewaffnung ist eine 30-mm-Maschinenkanone, die etwa 200 Schuss pro Minute abfeuern kann. Dabei trifft er aus der Fahrt Ziele in einer Entfernung von bis zu 3000 Metern, hat ein High-Tech-Lasersystem zur Zielerkennung. Neu ist außerdem der Panzer-Turm, der besatzungslos ist, ferngesteuert werden kann und Ziele automatisch erkennen soll. Der Puma ist Experten zufolge einer der schwersten und stärkste, aber auch teuersten Schützenpanzer der Welt.
Lambrecht setzt auf das alte Marder Modell
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) kündigte an, keine weiteren Schützenpanzer Puma mehr nachkaufen zu wollen. Die Bundeswehr wird sich wegen der Pannenserie nun mit dem viel älteren, aber modernisierten Modell Marder an der Nato-Eingreiftruppe VJTF beteiligen. Ziel der VJTF ist es, die Eingreiftruppe in höchster Bereitschaft zu halten. So sollen vor allem Nato-Verbündete im Osten, die sich von Russland bedroht fühlen, geschützt werden.
https://www.focus.de/politik/deutschland...45914.html
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