RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten
| 12.01.2023, 21:29 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2023, 21:32 von saphir.)
Oder hier:
Zitat:Völlig frei von politischen Überlegungen sind die Aktienkäufe der SNB dennoch nicht. So weist die Währungsbehörde darauf hin, dass sie keine Aktien von Unternehmen erwerbe, die „die grundlegenden Menschenrechte massiv verletzen, systematisch gravierende Umweltschäden verursachen oder in die Produktion international geächteter Waffen involviert sind“. Seit 2015 übt die SNB zudem die Stimmrechte, die sich aus ihrem Aktienbesitz ergeben, bei den mittel- und großkapitalisierten Unternehmen in Europa aus. Dabei fokussiere sie sich auf die Aspekte guter Unternehmensführung und arbeite mit externen Dienstleistern zusammen, heißt es bei der SNB.
Allerdings: Was als gute Unternehmensführung gilt, kann sich im Zeitverlauf erheblich ändern und ist nicht zuletzt das Ergebnis politischer Diskussionen. Folgt die EZB der SNB und kauft demnächst ebenfalls Aktien, dürfte sie sich noch angreifbarer machen als sie ohnehin schon ist. Zumal fortgesetzte Käufe von Aktien durch die Notenbank letztlich darauf hinauslaufen, das Eigentum an den Produktionsmitteln schleichend in die Hände des Staates zu überführen. Lebte Karl Marx noch, würde er angesichts solcher Aussichten wohl vor Freude an die Decke springen.
https://www.wiwo.de/unternehmen/banken/g...75422.html
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