(23.01.2023, 23:06)Wolkenmann schrieb: rabenschwarzer Montag. Nachdem ich ganz gut in den Montag gestartet bin, hat es mich in der LHA zerlegt. Größter Verlust seit über 5 Jahren eingefangen. Oha, habe völlig die Kontrolle verloren. Hatte in der Spitze 15.000 Stk im Depot. So war das natürlich nicht geplant. Bei Minus 700 musste ich die Reißleine ziehen, meine Nerven lagen blank. Wenn man zu große Positionen handelt, dann setzt das Hirn aus. Völlig gaga, aber ich kenne ja die Fallstricke der Psyche, nur leider hat es mich nach vielen Jahren mal wieder überrannt. Ohne Sinn und Verstand einfach reingeklickt wie ein blutiger Anfänger. So etwas darf nicht passieren. Nun gut, Mund abwischen und weitermachen. Habe nach ein paar Stunden Pause nochmal einige Trades abgesetzt und mir ein Teil der Verluste wieder reinholen können. Am Ende sind es trotzdem Minus 257€ geworden. Kann ich verkraften, aber trotzdem ärgerlich.
War der Trade wenigstens "richtlinienkonform", oder bist du aus der Reihe getanzt und wurdest dafür "bestraft"?
So geht bzw. ging es mir früher, wenn ich mir mal untreu wurde und heimlich doch in meine alte Krankheit zurückgefallen bin, jenseits des Daytradings eine Position länger offenzuhalten. Das ist mittlerweile brutalstmöglichst unterbunden worden. Nachdem es ja quasi den 24-Stunden-Handel gibt, ist Daytrading auch Nighttrading.

Aber: keine Position darf länger als 24 Stunden offen sein. Da läuft bei mir die Sanduhr. Auch wenn die Posi gut läuft und ich sie gerne noch behalten will - egal, ich MUSS raus, und wenn ich sie so toll finde, kann ich ja gleich wieder eine neue eröffnen (passiert in der Praxis aber so gut wie nie).
Wie sagten uns schon die alten Römer:
Ducunt fata volentem nolentem trahunt. (Den Willigen führt das Schicksal, den Unwilligen zwingt es dorthin)
"Fata" ist bei mir auf gut Daytradingisch 24 Stunden.
