(22.02.2023, 21:46)Vahana schrieb: Es kann auch nicht sein das immer die Schuld in der Politik der Vergangenheit gesucht wird.
Vor 30/40 Jahren wurde genauso wenig gegen den Trend unternommen wie heute. Alle Problematiken sind und waren bekannt.
Ändern kann man es sowieso nicht mehr. Aber seine Finanzplanung kann man darauf auslegen.
Das stimmt natürlich, jeder selbst kann vorplanen, wenn er es denn tatsächlich vorher erkennt! Und sich selbst genügend vertraut! Es heißt ja, Vorbild ist wichtiger als Vorschrift. Also wenn man es von der Politik nicht lernt, dass Weitblick sinnvoll ist, steht man erst mal da. Und wenn dann das private Umfeld ebenso wenig konstruktiv ist, steht man noch dümmer da.
Ich denke aber wir dürfen nicht aufgeben. Früher hat die Politik (gemeinsam mit der Wirtschaft) quasi gemacht was sie wollten. Heute gibt es doch bessere Kontrollen, z.B. öffentliche Diskussionen mit den "Wirtschaftsweisen" oder einen Bürgerrat der Diskussionen anstoßen könnte. Ich persönlich glaube alle lernen dazu, aber mit steigendem Know-How, steigt auch bisweilen die Kompliziertheit der Lösungen.
Soweit die optimistische Sicht.
Aber klar, wir wissen auch, dass wir durch den Klimawandel zunehmend Wasserprobleme bekommen werden. Und dennoch bereitet man sich nahezu gar nicht darauf vor. Auch da müssen vermutlich erst genügend viele Bauern in akute Probleme kommen, bevor wir uns darum kümmern. Der öffentlich Druck ist kaum existent, wird relativiert, usw.. Ich bin nur nicht überzeugt, dass es immer wieder gleich schlecht laufen muss.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.