(14.05.2023, 10:08)Speculatius schrieb: „Damit schießt sich unser Standort ins Abseits“
Es geht um das deutsche Lieferkettengesetz, verabschiedet im Januar. Unternehmen sollen nun dafür sorgen, dass ihre Geschäftspartner in fernen Teilen der Erde Menschenrechte und Umweltstandards einhalten. Und das ist erst der Anfang. Beamte arbeiten gerade noch an vielen weiteren Vorschriften, vor allem in Brüssel.
Ach so, noch eine Ergänzung, falls jetzt so'n Nasenbär daherkommen und sagen sollte, das Lieferkettengesetz gilt doch erst für Firmen ab (2024) 1.000 Mitarbeitern....
Natürlich wälzen die Großen das alles auf die Kleinen ab.
D.h. du mit deinem Handwerksbetrieb mit 20 Leutchen mußt dem Großen bis ins letzte Bauteil nachweisen, daß alle deine von dir verbauten Solarpanele von zertifizierten Lieferanten stammen und die wiederum sich alle von zertifizierten Lieferanten beliefern lassen, bei denen die Menschenrechte, Equal Pay, Work-Life-Balance, Nachhaltigkeit etc. pp. lückenlos eingehalten werden. Und wenn de das nicht kannst, kriegste den Auftrag nicht. Also gilt's de facto für alle Betriebe, egal wie groß.
Nur um diese Diskussion von vornherein abzuwürgen.