RE: Deutsches Rentensystem
| 02.06.2023, 13:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.06.2023, 13:06 von Kai_Eric.)Zitat:Nun sollte man, nach meiner, mancher Meinung grundsätzlich eher so verfahren (dafür benötigt man vielleicht noch nicht mal zusätzliche Daten):
Man prüft die durchschnittlich erwartbare Lebenserwartung des zukünftigen Rentners und koppelt daran die Höhe des Renteneintrittsalters. Da es in den unteren Gehalts- und Vermögensbereichen eine etwas kürzere Lebenserwartung gibt, ergibt sich dort ein etwas niedrigeres Renteneintrittsalter und umgekehrt.
Da Männer und Frauen erheblich unterschiedliche Lebenserwartungen haben, darfst du auch das nicht ignorieren, wenn du so krass "Gerechtigkeit" herstellen willst. Dann müssten die Frauen jeweils knapp 5 Jahre länger arbeiten als die Männer. Glaubst du, so etwas ist in einer Zeit, in der die Damen auch wählen dürfen, auch nur annähernd mehrheitsfähig? Auch Eltern haben eine längere Lebenserwartung als Kinderlose. Musst du gerechterweise dann ja auch berücksichtigen. Und den Beruf auch, denn Beamte leben z.B. länger als Angestellte. Süddeutsche länger als Norddeutsche. Und so weiter...
Wenn du der Rosi aus Landshut also verklickerst, dass sie 10 Jahre länger schaffen musst als der Sven aus Flensburg, weil sie weiblich, Beamtin, besserverdienend, süddeutsch und Mutter von 3 Kindern ist und er ein männlicher, kinderloser, alkoholabhängiger, norddeutscher Hartzer, dann wird die dich vermutlich nicht mehr besonders lieb haben.