RE: Vermögenssteuer
| 22.06.2023, 01:30 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.2023, 01:48 von J R.)
hier eine der populären Übersichten, wie die vermögensbezogenen Steuern in OECD-Ländern relativ zum jeweiligen BIP anfallen.
auf den ersten Blick ist das Steueraufkommen in Deutschland sehr niedrig, die üblichen Verdächtigen in politischen Kreisen nehmen dieses Bild gerne und propagieren ein Anheben der Vermögensteuer auf mindestens OECD-Level.
aber eigentlich ist die Grafik falsch, denn Grundsteuern betreffen bestimmte Vermögensteile, genau wie die Kfz-Steuer während die Vermögenssteuer eine Substanz-Steuer ist. Noch ist die Rede von Schonvermögen im Millionenbereich, kaum jemand wird jemals so viel Geld haben. Man darf sich aber nicht täuschen lassen, wenn es erst mal etabliert ist, dann trifft es auch kleinere Anleger. Dann wird weiter mit der Ungerechtigkeit oder Solidarität oder sonst was argumentiert und die Schwelle weiter abgesenkt.
Weil ich Anfang der Neunziger Jahre mein ganzes Erspartes in Aktien angelegt hatte musste ich auf mein Depot auch Vermögensteuer zahlen. Habe mir den alten Beleg rausgesucht, es waren für das Jahr 1991 405 DM auf 158.000 DM, also 0,25%. Lt. Wikipedia wurde erst ab 1995 ein Freibetrag von 120.000 DM eingeführt, bis dahin war der Freibetrag nur 10.000 DM. Hätte ich das Geld in Immobilien gesteckt oder wäre ich in den Osten gezogen, dann wäre ich um die Vermögensteuer herumgekommen.
Die Regierung hätte schon längst die Vermögensteuer oder meinetwegen Vermögensabgabe wieder eingeführt, wenn sie nicht befürchten müsste, dass es massive Kapitalflucht gäbe (prominentes Beispiel Schauspieler Depardieu). Erst wenn die da oben das in den Griff kriegen und Kapitalströme besser überwachen können, dann kommt die Steuer.
auf den ersten Blick ist das Steueraufkommen in Deutschland sehr niedrig, die üblichen Verdächtigen in politischen Kreisen nehmen dieses Bild gerne und propagieren ein Anheben der Vermögensteuer auf mindestens OECD-Level.
aber eigentlich ist die Grafik falsch, denn Grundsteuern betreffen bestimmte Vermögensteile, genau wie die Kfz-Steuer während die Vermögenssteuer eine Substanz-Steuer ist. Noch ist die Rede von Schonvermögen im Millionenbereich, kaum jemand wird jemals so viel Geld haben. Man darf sich aber nicht täuschen lassen, wenn es erst mal etabliert ist, dann trifft es auch kleinere Anleger. Dann wird weiter mit der Ungerechtigkeit oder Solidarität oder sonst was argumentiert und die Schwelle weiter abgesenkt.
Weil ich Anfang der Neunziger Jahre mein ganzes Erspartes in Aktien angelegt hatte musste ich auf mein Depot auch Vermögensteuer zahlen. Habe mir den alten Beleg rausgesucht, es waren für das Jahr 1991 405 DM auf 158.000 DM, also 0,25%. Lt. Wikipedia wurde erst ab 1995 ein Freibetrag von 120.000 DM eingeführt, bis dahin war der Freibetrag nur 10.000 DM. Hätte ich das Geld in Immobilien gesteckt oder wäre ich in den Osten gezogen, dann wäre ich um die Vermögensteuer herumgekommen.
Die Regierung hätte schon längst die Vermögensteuer oder meinetwegen Vermögensabgabe wieder eingeführt, wenn sie nicht befürchten müsste, dass es massive Kapitalflucht gäbe (prominentes Beispiel Schauspieler Depardieu). Erst wenn die da oben das in den Griff kriegen und Kapitalströme besser überwachen können, dann kommt die Steuer.
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