(08.11.2023, 00:25)Skeptiker schrieb: Welche Nebenwirkung hatte das?Soweit ich weiss für die betroffenen Unternehmen keine Negativen. Wieso nichts mehr bringt? Es wurde ja nicht der ganze Gewinn abgeschöpft, sondern nur größte Teil des kriegsbedingten Zusatzgewinns. Es wäre für Investitionen vielleicht sogar kontraproduktiv gewesen nichts zu tun, wenn Fehlanreize durch einen zu hohen Preis/Gewinn entstanden wären und Investitionen mit zu hohen Gestehungskosten vorgenommen worden wären.
Die Leute werden doch nicht weiter auf Märkten aktiv sein, die ihnen nichts mehr bringen?
Zitat:90 Prozent werden einbehaltenMittlerweile liegt der Börsenstrompreis aber wieder unter 2021. Die Zeit der Umverteilung bzw. Einebnung wird vermutlich Geschichte sein, wenn nicht eine Krise wieder alles ändert.
Von der Abschöpfung der Übergewinne sind auch Anlagenbetreiber betroffen, die ihren Strom direkt oder mittels PPA vermarkten. Im Falle der Photovoltaik ist es dabei gleichgültig, ob es sich um eine Dach- oder eine Freiflächenanlage handelt. Die Mehrerlöse sollen aber nicht komplett abgeschöpft werden, sondern nur zu 90 Prozent. Die restlichen zehn Prozent können die Anlagenbetreiber behalten, damit sie ihre Stromerzeugung weiterhin nach den Preissignalen am Strommarkt ausrichten.
Sicherheitsaufschlag für Anlagenbetreiber
Bei Anlagen, die in einer Ausschreibung eine Marktprämie gewonnen haben, gilt ein zusätzlicher Sicherheitsaufschlag von drei Cent pro Kilowattstunde, die die Anlagenbetreiber noch behalten können. Dazu kommen noch sechs Prozent des jeweiligen Monatsmittelwertes des Strompreises, der für die jeweilige Technologie ermittelt wurde. Der Sicherheitszuschlag fällt bei Ü20-Anlagen und bei Anlagen in der Direktvermarktung weg. Betreiber, die ihren Strom mittels PPA vermarkten, können einen Sicherheitszuschlag von einem Cent pro Kilowattstunde behalten.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.