Ein paar Aenderungen an der Strategie.
Nach 10 Jahren musste ich leider feststellen dass die Dividenden Strategie meine Zielperformance nicht wirklich erreicht hat. Ich plante mit ungefähr 10% CAGR pro Jahr, geschafft habe ich nur 8.76%. Das liegt hauptsächlich am aktuellen Jahr, aber ich glaube trotzdem dass es in meinen Methoden ein strukturelles Problem gibt. Also habe ich geforscht.
Der erste Verdächtige war die Markt Dividende. Ich verkaufe ja jeweils einen kleinen Teil der besten Performer. Nachdem ich mir die Differenz dieser Aktionen ausgerechnet habe musste ich aber stoppen: die Marktdividende hat tatsächlich unter dem Strich Geld gebracht. Nicht bei jeder Position, aber insgesamt schon. Es gibt sogar unterdessen grössere Positionen mit einem theoretischen Einstandspreis von unter Null. Da immer nur ein kleiner Teil verkauft wurde war sogar der Verlust bei Aktien die noch immer weiter steigen überschaubar.
Nächster Verdacht: die Bärenmarkt Strategie. Wann immer mein Depot und/oder der SP500 mehr als 20% verliert warte ich auf Zeichen einer Erholung und kaufe dann genau diesen Prozentsatz, zwischen 20% und 50%, auf Kredit. Den letzten Kredit bin ich immer noch am abzahlen. Diese Strategie hat beim letzten Bärenmarkt 2022 tatsächlich Verluste gebracht. Beim vorangehenden Bärenmarkt hingegen waren die Gewinne dieser Strategie riesig und viel grösser als der aktuelle Verlust des letzten Bärenmarkt Grosseinkaufes.
Fündig wurde ich hingegen bei der Verkaufsstrategie. Aktuell setze ich eine Firma zwei Jahre auf "hold" bevor ich sie verkaufe. Das hat bei einigen Positionen riesige und unnötige Verluste gebracht. Natürlich hat es auch verhindert Firmen zu früh zu verkaufen, aber wenn so grosse Tanker mal ins Schwanken geraten ist es sehr schwierig sie wieder auf Kurs zu bringen. Ich habe leider nicht mehr alle Daten zu den Status Aenderungen von kaufen auf halten, aber diejenigen die ich habe sagen eindeutig: hier wird Geld verschenkt!
Ich teste zur Zeit eine neue Verkaufsstrategie bei der Zeit kein Element mehr für den Verkauf ist. Ich versuche etwas einfaches: so bald eine Firma auf "hold" gesetzt wird wird sie verkauft wenn sie im unteren Drittel der Jahresperformance und im unteren Drittel des Abstandes zum Hoch ist. Damit verhindere ich Verkäufe "wegen zu guter Performance", zum Beispiel wenn die Dividenden Rendite unter 2% sinkt oder die Firma fundamental zu teuer wird. Stimmen aber technische und fundamentale Daten überein dann kann die Firma schnell verkauft werden.
Verkaufen ist immer schwieriger als kaufen und ich denke auch mit dieser Strategie wird es nicht immer optimal laufen. Aber langfristig vielleicht doch besser als mit den zwei Jahren auf hold: solche Dinge wie General Electric oder Century Link/Lumen hätten wohl viel weniger gekostet.
Nach 10 Jahren musste ich leider feststellen dass die Dividenden Strategie meine Zielperformance nicht wirklich erreicht hat. Ich plante mit ungefähr 10% CAGR pro Jahr, geschafft habe ich nur 8.76%. Das liegt hauptsächlich am aktuellen Jahr, aber ich glaube trotzdem dass es in meinen Methoden ein strukturelles Problem gibt. Also habe ich geforscht.
Der erste Verdächtige war die Markt Dividende. Ich verkaufe ja jeweils einen kleinen Teil der besten Performer. Nachdem ich mir die Differenz dieser Aktionen ausgerechnet habe musste ich aber stoppen: die Marktdividende hat tatsächlich unter dem Strich Geld gebracht. Nicht bei jeder Position, aber insgesamt schon. Es gibt sogar unterdessen grössere Positionen mit einem theoretischen Einstandspreis von unter Null. Da immer nur ein kleiner Teil verkauft wurde war sogar der Verlust bei Aktien die noch immer weiter steigen überschaubar.
Nächster Verdacht: die Bärenmarkt Strategie. Wann immer mein Depot und/oder der SP500 mehr als 20% verliert warte ich auf Zeichen einer Erholung und kaufe dann genau diesen Prozentsatz, zwischen 20% und 50%, auf Kredit. Den letzten Kredit bin ich immer noch am abzahlen. Diese Strategie hat beim letzten Bärenmarkt 2022 tatsächlich Verluste gebracht. Beim vorangehenden Bärenmarkt hingegen waren die Gewinne dieser Strategie riesig und viel grösser als der aktuelle Verlust des letzten Bärenmarkt Grosseinkaufes.
Fündig wurde ich hingegen bei der Verkaufsstrategie. Aktuell setze ich eine Firma zwei Jahre auf "hold" bevor ich sie verkaufe. Das hat bei einigen Positionen riesige und unnötige Verluste gebracht. Natürlich hat es auch verhindert Firmen zu früh zu verkaufen, aber wenn so grosse Tanker mal ins Schwanken geraten ist es sehr schwierig sie wieder auf Kurs zu bringen. Ich habe leider nicht mehr alle Daten zu den Status Aenderungen von kaufen auf halten, aber diejenigen die ich habe sagen eindeutig: hier wird Geld verschenkt!
Ich teste zur Zeit eine neue Verkaufsstrategie bei der Zeit kein Element mehr für den Verkauf ist. Ich versuche etwas einfaches: so bald eine Firma auf "hold" gesetzt wird wird sie verkauft wenn sie im unteren Drittel der Jahresperformance und im unteren Drittel des Abstandes zum Hoch ist. Damit verhindere ich Verkäufe "wegen zu guter Performance", zum Beispiel wenn die Dividenden Rendite unter 2% sinkt oder die Firma fundamental zu teuer wird. Stimmen aber technische und fundamentale Daten überein dann kann die Firma schnell verkauft werden.
Verkaufen ist immer schwieriger als kaufen und ich denke auch mit dieser Strategie wird es nicht immer optimal laufen. Aber langfristig vielleicht doch besser als mit den zwei Jahren auf hold: solche Dinge wie General Electric oder Century Link/Lumen hätten wohl viel weniger gekostet.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.