(02.12.2023, 10:23)saphir schrieb: Was ich meinte mit meiner Frage. Also dass mit dem "Erst muss verdient werden, bevor es der Staat ausgeben kann." Ist im Grunde falsch und verstellt den Blick. Der Staat muss eher eine Balance zwischen Realzins und Wachstum finden, wobei er dies langfristig im Blick haben muss und langfristig, also länger in die Zukunft blicken muss.
Also bleibt Deutschland chronisch unter seinen Möglichkeiten?
Der Staat muss die Rahmenbedingungen schaffen damit die Wirtschaft gut läuft - Arbeitsplätze, Konsum,
Steuern,....
Der Blick sollte auch in die Zukunft gehen - weiter als die Legislatur-Periode einer Regierung.
Mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien, Wasserstoff-Netz, Strom-Netz - wird was für die Zukunft
getan. Hier werden auch Arbeitsplätze geschaffen die im Moment oft wegen Fachkräftemangel nicht
besetzt werden können.
Im Grunde sollte Deutschland mehr Schulden aufnehmen um alles schneller voran zu bringen - je früher
wir ankommen - desto schneller werden Probleme gelöst und desto schneller profitieren auch alle davon.
Zitat:Kontext
Deutschlands Staatsverschuldung
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/k...g-100.html
Zitat:In Deutschland kommt übrigens noch ein weiterer gar nicht so unwichtiger Effekt hinzu: Deutschland und die Länder finanzieren sich seit Jahrzehnten, auch indem man Eigentum der Öffentlichkeit privatisiert.
Teilweise den EU-Gesetzen geschuldet. Leider immer wieder auch kontraproduktiv - weil Gewinne
abgezogen werden - zu wenig investiert wird - schlechte Löhne gezahlt werden - der Staat, Länder,
Städte, Gemeinden wieder irgendwelche Kosten haben und/oder noch haben werden.
Krankenhäuser, Altenheime, Pflegeheime, Wasserversorgung, Stromnetze, Sozialwohnungen,...
Kurze Verkaufsgewinne - wenn überhaupt - aber in der Folge höhere Kosten - durch Neben-/Folge-Effekte
oder wenn der Staat doch wieder einspringen muss - nachdem jahrelang nur Gewinne abgeschöpft
und nix investiert wurde....
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