(11.12.2023, 00:17)Vahana schrieb: Hauptsache es hat geklappt.
Bei mir in den Kursen waren einige dabei die nebenbei Abends gearbeitet haben und das war mindestens eine Doppelbelastung. Das hat sich auch in den Noten und den Anzahl der Semester gezeigt.
Viele sind genau daran gescheitert.
Genau das war mein Gedanke - deswegen hab ichs gelassen.
Zitat:Ich habe zwischen 250-300€ an Bafög bekommen, zuhause gewohnt ohne was zu zahlen, in den Semesterferien immer gearbeitet und gut verdient.
Von den Umständen her war es perfekt und es hat auch mit Auto funktioniert.
Glück gehört auch dazu.
Ja wenn ich hätte zuhause wohnen können, hätte es anders ausgesehen. FH war dafür zu weit
weg - WG-Zimmer oder kleine Wohnung + Lebenshaltungskosten + alles für das Studium -
mit einem Nebenjob finanzieren wäre sowieso schwierig gewesen. Dann noch die Zeit die dafür
drauf geht und fürs Lernen fehlt....
Heute würde es anders aussehen, weil kleine FHs "in der Nähe" ihr Angebot erweitert haben und
ich auch zuhause wohnen könnte.
Alles Umstände die man mit mehr Digitalisierung lösen könnte. Liveübetragungen von Vorlesungen.
Ein Prof auf der einen Seite könnte zusätzlich zu den Studierenden vor Ort noch hunderte oder
tausende Studierende Online erreichen. Diese könnten dann regionale Lerngruppen bilden.
Zwischendurch mal Tage/Wochen die Offline in der Uni/FH stattfinden.
Mittlerweile gibt es ja auch einige Online-Angebote für Schüler mit denen man arbeiten kann.
Das müsste stärker forciert und genutzt werden. Es gibt ja gute Lehrer und Profs - deren
Unterricht einfach auf Video aufnehmen. Gescheit zusammenschneiden, parallel herunterladbare
Lernunterlagen anbieten, mit dem man den Stoff verfolgen, vertiefen kann. Apps mit denen man
sein Wissen abfragen, testen kann und Lücken, Schwächen finden kann, an denen dann gearbeitet
werden kann.
Zack mehrere Probleme gelöst - der Unterricht ist viel individueller - im jeweils eigenen Lerntempo,
in der benötigten Breite und Tiefe. Thema Lehrermangel wäre erledigt. Chancengleichheit bei der
Bildung wäre dann auch gegeben. Es wäre kein Nachteil wenn Schule/FH/Uni zu weit weg wären,
dann macht man mehr Online.
Das ganze kann man auch noch weiterdenken. Mit Virtual Reality - VR-Räumen, VR-Brillen könnte
man eine Umgebung schaffen in der jeder alles lernen, studieren kann. Dann könnte theoretisch
auch jeder der Lust, Motivation hat z.B. auch eine Ausbildung zum Elektriker inkl. Abschlussprüfung
machen. Lehrer, Profs, Schüler könnten von überall aus unterrichten/lernen.
Eine KI könnte alles in alle Sprachen übersetzen - dann könnten auch Menschen in wenig entwickelten
Ländern ohne irgendwelche (Aus-)Bildungsmöglichkeiten eine Ausbildung machen oder ein Studium
absolvieren.
Bin mir ziemlich sicher, daß es auf lange Sicht in diese Richtungen gehen wird. Werden wir aber eher
zuerst in Asien sehen - z.B. Singapur, China - die sind einfach innovationsfreudiger, technikbegeisterter
und nicht so träge wie wir.
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