RE: NFL - American Football
| 02.02.2019, 23:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2019, 17:12 von OJ@Y.)
Super Bowl
Warum die Patriots das meistgehasste Team der NFL sind
Die New England Patriots und ihr Star-Quarterback Tom Brady
stehen erneut im Super Bowl. Kaum ein US-Footballteam ist
so erfolgreich - und so unbeliebt. Das hat seine Gründe.
Kurz vor dem Kickoff blüht das Geschäft mit dem Hass.
"I hate New England & Tom Brady" prangt auf T-Shirts, in allen Größen
und Farben. Den Spruch gibt es auch als Handyhülle ("extraschlank"),
Kissen ("supersanft") und Gobelin ("nicht bleichen") - oder abgewandelt
als Tasse (für "New Englands Tränen") und Dessous ("Brady sucks").
Kein Footballteam inspiriert tiefere Abneigung als die New England Patriots
mit ihrem Quarterback Tom Brady. Sie sind so erfolgreich wie verachtet.
"Wir streiten über alles", schreibt Sportkolumnist Justin Conn.
"Nur eins vereint unsere gespaltene Nation - Hass auf die Patriots."
Was als Jux begann, ist längst zur Religion geworden - und zum Big Business
vor dem Super Bowl, bei dem die Patriots am Sonntag auf die Los Angeles Rams
treffen. "Vorübergehender Rams-Fan ", verkündet ein spezielles Nylonhemd.
Gefolgt von: " weil ich Tom Brady hasse."
Die Medien machen das Spiel zum "Kampf der Generationen".
Babyboomer Brady, 41 Jahre alt, gegen Millennial Jared Goff, 24, den Rams-Quarterback.
Der war sieben, als Brady den ersten seiner fünf Super-Bowl-Ringe bekam.
Opa-Trainer Bill Belichick, 66, gegen "Boy-Genie" Sean McVay, 33,
den jüngsten NFL-Trainer seit 1938.
Allein das ist Anlass genug, Bradys Patriots nicht zu mögen: Sie siegen immer.
Na gut, nicht immer. Die Pittsburgh Steelers haben mehr Super Bowls gewonnen,
die Patriots ebenso viele gewonnen wie verloren.
Doch hassen? Was verursacht dieses bitterste aller Gefühle bei den sonst so
umgänglichen US-Footballfans?
Da wäre die "Deflategate"-Kontroverse aus der Playoff-Begegnung
mit den Indianapolis Colts ......
Alle mögen Underdogs
Belichick schrieb seinem Buddy Trump 2016 einen Liebesbrief, den der
vor seinen Anhängern verlas: "Deine Menschenführung ist sagenhaft."
Alles nur Spaß, beteuerte der Trainer später, er habe nie an einen Sieg Trumps geglaubt.
Doch wenn die Patriots und ihr Trainer Belichick für das Trump-Amerika stehen -
warum steht dann nicht zumindest die Hälfte des in dieser Frage gespaltenen
Landes hinter der Football-Mannschaft? Weil da noch etwas anderes ist:
Die fast unbezwingbare Dominanz der Patriots nervt,
verstört und ärgert viele Amerikaner. Keiner mag Streber, alle mögen Underdogs.
Auch in diesem Kontext zieht Brady Abscheu auf sich. Für die einen ist er
das Sinnbild des "White Privilege". Es ist ein Reizwort der Rassismusdebatte
in den USA und komprimiert die soziale Ungleichheit, die .....
..... hier weiterlesen -----> http://www.spiegel.de/sport/sonst/super-...50958.html
Ojay
Warum die Patriots das meistgehasste Team der NFL sind
Die New England Patriots und ihr Star-Quarterback Tom Brady
stehen erneut im Super Bowl. Kaum ein US-Footballteam ist
so erfolgreich - und so unbeliebt. Das hat seine Gründe.
Kurz vor dem Kickoff blüht das Geschäft mit dem Hass.
"I hate New England & Tom Brady" prangt auf T-Shirts, in allen Größen
und Farben. Den Spruch gibt es auch als Handyhülle ("extraschlank"),
Kissen ("supersanft") und Gobelin ("nicht bleichen") - oder abgewandelt
als Tasse (für "New Englands Tränen") und Dessous ("Brady sucks").
Kein Footballteam inspiriert tiefere Abneigung als die New England Patriots
mit ihrem Quarterback Tom Brady. Sie sind so erfolgreich wie verachtet.
"Wir streiten über alles", schreibt Sportkolumnist Justin Conn.
"Nur eins vereint unsere gespaltene Nation - Hass auf die Patriots."
Was als Jux begann, ist längst zur Religion geworden - und zum Big Business
vor dem Super Bowl, bei dem die Patriots am Sonntag auf die Los Angeles Rams
treffen. "Vorübergehender Rams-Fan ", verkündet ein spezielles Nylonhemd.
Gefolgt von: " weil ich Tom Brady hasse."
Die Medien machen das Spiel zum "Kampf der Generationen".
Babyboomer Brady, 41 Jahre alt, gegen Millennial Jared Goff, 24, den Rams-Quarterback.
Der war sieben, als Brady den ersten seiner fünf Super-Bowl-Ringe bekam.
Opa-Trainer Bill Belichick, 66, gegen "Boy-Genie" Sean McVay, 33,
den jüngsten NFL-Trainer seit 1938.
Allein das ist Anlass genug, Bradys Patriots nicht zu mögen: Sie siegen immer.
Na gut, nicht immer. Die Pittsburgh Steelers haben mehr Super Bowls gewonnen,
die Patriots ebenso viele gewonnen wie verloren.
Doch hassen? Was verursacht dieses bitterste aller Gefühle bei den sonst so
umgänglichen US-Footballfans?
Da wäre die "Deflategate"-Kontroverse aus der Playoff-Begegnung
mit den Indianapolis Colts ......
Alle mögen Underdogs
Belichick schrieb seinem Buddy Trump 2016 einen Liebesbrief, den der
vor seinen Anhängern verlas: "Deine Menschenführung ist sagenhaft."
Alles nur Spaß, beteuerte der Trainer später, er habe nie an einen Sieg Trumps geglaubt.
Doch wenn die Patriots und ihr Trainer Belichick für das Trump-Amerika stehen -
warum steht dann nicht zumindest die Hälfte des in dieser Frage gespaltenen
Landes hinter der Football-Mannschaft? Weil da noch etwas anderes ist:
Die fast unbezwingbare Dominanz der Patriots nervt,
verstört und ärgert viele Amerikaner. Keiner mag Streber, alle mögen Underdogs.
Auch in diesem Kontext zieht Brady Abscheu auf sich. Für die einen ist er
das Sinnbild des "White Privilege". Es ist ein Reizwort der Rassismusdebatte
in den USA und komprimiert die soziale Ungleichheit, die .....
..... hier weiterlesen -----> http://www.spiegel.de/sport/sonst/super-...50958.html
Ojay
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Sieger zweifeln nicht, Zweifler siegen nicht !!!
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem !
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