(13.01.2024, 17:57)Vahana schrieb: GM kann ich nicht sagen.
GE ist mindestens seit 2017 bei BBB+, aber die sind ja auch nicht pleite.
Die Ratings sind nicht fehlerfrei, aber geben einen deutlich besseren Ansatz als man sich selber in seiner Befangenheit ausdenken könnte.
Wir suchen ja "die Regel" und nicht die "Absoluten Ausnahmen" wenn es um eine Strategie geht, oder?
Natürlich können auch eine J&J oder Microsoft mit ihrem AAA Rating pleite gehen, aber es ist eben unwahrscheinlich während unserer Lebzeit.
Bei solchen Unternehmen ist nicht die Frage ob der Kurs irgendwann bei Null steht, sondern wo der Kurs dreht.
Pfizer hat zwischen 2018 und 2025 immer einen Free Cash Flow zwischen 10 und 29mrd USD.
Der Gewinn ist nur im Q3 und Q4 2023 negativ.
Kein Grund für Panikverkäufe.
Wie gesagt, die Analysten Ratings sind für mich Quatsch, helfen immer erst im Nachhinein. Ein einfaches Rating mit Regeln ist viel besser und vor allem unabhängiger.
Jetzt würde mich aber interessieren wie Du für Pfizer für 2023 auf ein FCF zwischen 10 und 29 mrd USD kommst? Zumindest für die ersten 9 Monate war der FCF gemäss Edgar nämlich negativ: https://www.sec.gov/cgi-bin/viewer?actio...brl_type=v#
Sogar wenn man nur die für den Betrieb absolut nötigen Investments berücksichtigt war der FCF für die ersten 9 Monate gerade mal 577 Mio USD während Dividenden von 6.9 Milliarden USD ausgezahlt wurden. Pfizer verbrennt Cash, und das nicht zu knapp!
Ich gehe davon aus dass die vielen Management Fehlentscheidungen dafür verantwortlich waren, Abspaltungen und Zukäufe bei denen sich die Krawatten-Kollegen gegenseitig auf die Schultern klopfen und sich die Taschen füllen. Anders kann ich mir das irgendwie nicht erklären. Ich als Aktionär darf dafür blechen dass die eine so gute Firma mit ihrer Finanzakrobatik kaputt machen!
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.