(11.02.2024, 15:18)Ste Fan schrieb: Das gleiche Monopol wie es die Hollaender mit dem Gulden oder die Englaender mit dem Pfund hatten?
Denke mal die Probleme die die USA momentan schon haben, bzw welche sich manifestieren (De-Dollarisierung, Multipolare Entwickungen, Soziale Spannungen, gerne auch Populismus, etc) kommen ja nicht auch dem Nichts.
Dass der Reservestatus einer Waehrung nicht ewig sein kann hatte schon Triffin gewusst - und dadurch auch das zwangslaeufige Ende von Bretton Woods antizipiert. Die Gefahren fuer die Wirtschaft/Gesellschaft durch die irgendwann auftretenden Verwerfungen hatten er und sogar schon Keynes (yup, sogar der) erkannt.
https://www.investopedia.com/financial-e...ncies.aspx
Gilt ja eigentlich fuer Geldpolitik im Fiatsystem allgemein: Wenn die Folgen der Geldpolitik nicht mehr ignoriert werden koennen und es dann zu (vorhersehberen) sozialen Spannungen kommt dann sucht man Schuldige. Gerne dann auch die Populisten.
War das nicht Milton Friedman der mal meinte: Wenn die Sozialisten Ahnung von Oekonomie haetten waeren sie keine. Sozialisten mehr?
Guter Link!
Die Frage ist natürlich wie weit die USA die Geldbasis noch überziehen können. Und es stimmt die USA können nicht die Zinsen steuern wie sie wollen, weil ansonsten andere Länder zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden können, wie z.b. Südamerika oft.
Ich vermute einfach bisher haben die USA aber noch immer die Kurve gekriegt und bisher gibt es auch keinen Ersatz zum USD. China als Exportland kann den Ersatz nicht darstellen.
Der Knall könnte kommen, wenn die USA kein weiteres ausländisches Kapital mehr akkumulieren kann. Nun gibt es aber wieder etwas neues, den Bitcoin-ETF wo wieder Geld akkumuliert werden kann....
Naja die nächste Blase kommt bestimmt.
Die Frage sollte man vielleicht auch so stellen: Man kann durch Spekulation reich werden und auch viel verlieren, aber man kann sein Geld auch auf das Sparbuch einzahlen, dann wird man ganz sicher nicht reich. Das sind wir.
Bei unseren Wirtschaftswissenschaftlern hab ich noch nie nie nie gehört, dass wir (EU) bei einem Handelsdefizit Kapitalanlagemöglichkeiten schaffen könnten um das Geld wieder anzuziehen. Und damit unser Vermögen massiv erhöhen können.
Das würde auch der USA helfen. Und dem Westen im Ganzen.
Das wäre ja auch möglich. Ein Shift ohne dass die USA kollabiert.
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