RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"
| 21.02.2024, 16:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2024, 17:01 von J R.)
im TV läuft gerade die Regierungserklärung zum Jahreswirtschaftsbericht 2024, habe dazu über die Seite des Dt. Bundestag das Jahresgutachten des Sachverständigenrats vorliegen (PDF Drucksache 20/9300)
ein Kapitel widmet sich der Aktienkultur in Deutschland
* Verlustängste
* negative Erfahrungen in der Dotcom-Krise
* Verluste mit der Dt. Telekom
* Investmentfonds waren lange Zeit teurer als vergleichbare in den USA
die Punkte sind allgemein bekannt, interessant ist die Unterscheidung zwischen Ost und West
im Jahreswirtschaftsbericht wird eine fehlende Aktienkultur genannt und der Sachverständigenrat SVR spricht sich für bessere finanzielle Bildung aus, da sich diese positiv auf die Kapitalmarktbeteiligung, die Altersvorsorge und den Vermögensaufbau der Haushalte auswirke. Auch kritisiert der SVR die auf europäischer Ebene beschlossene Abschaffung des „Payment for Order Flow“ (PFOF) Mechanismus, weil
sich damit der Zugang weniger finanzstarker Personengruppen erschwere.
an anderer Stelle wurde auf diesen PFOF-Mechanismus eingegangen aber in meiner Erinnerung waren es gerade Stimmen aus der SPD und von den Grünen, die die Abschaffung forderten und begrüssten.
ein Kapitel widmet sich der Aktienkultur in Deutschland
* Verlustängste
* negative Erfahrungen in der Dotcom-Krise
* Verluste mit der Dt. Telekom
* Investmentfonds waren lange Zeit teurer als vergleichbare in den USA
die Punkte sind allgemein bekannt, interessant ist die Unterscheidung zwischen Ost und West
Zitat:... Die Aktienmarktbeteiligung unterscheidet sich deutlich zwischen Ost- und Westdeutsch-Quelle, S. 195: https://dserver.bundestag.de/btd/20/093/2009300.pdf
land. Diese Differenz hat sich seit dem Jahr 2015, als die Quoten nur 1,8 Prozentpunkte aus-
einanderlagen, bis 2022 auf 7,7 Prozentpunkte erhöht. Neben einer höheren ge-
nerellen Skepsis gegenüber dem Kapitalmarkt findet die Literatur, dass Ostdeutsche zu Aktien
anderer ehemaliger kommunistischer Länder tendieren und US-amerikanische Aktien beson-
ders ablehnen. Als Erklärung werden dafür Anpassungsprobleme an das kapitalistische System
für in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) geborene Personen sowie eine frühe anti-
kapitalistische Prägung genannt ...
im Jahreswirtschaftsbericht wird eine fehlende Aktienkultur genannt und der Sachverständigenrat SVR spricht sich für bessere finanzielle Bildung aus, da sich diese positiv auf die Kapitalmarktbeteiligung, die Altersvorsorge und den Vermögensaufbau der Haushalte auswirke. Auch kritisiert der SVR die auf europäischer Ebene beschlossene Abschaffung des „Payment for Order Flow“ (PFOF) Mechanismus, weil
sich damit der Zugang weniger finanzstarker Personengruppen erschwere.
Zitat:... Die Bundesregierung hatte sich stets gegen ein Verbot von PFOF ausgesprochen, konnte sich damit auf europäischer Ebene aber nicht durchsetzen...Quelle, S. 96: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publika...onFile&v=6
an anderer Stelle wurde auf diesen PFOF-Mechanismus eingegangen aber in meiner Erinnerung waren es gerade Stimmen aus der SPD und von den Grünen, die die Abschaffung forderten und begrüssten.
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