(06.03.2024, 08:30)Speculatius schrieb: Oder - viel einfacher - weil die Entwicklungen nicht alle gleichzeitig und parallel verlaufen. Dann erklärt sich auch der scheinbare Widerspruch.
Ist wie an der Börse. Im Bullmarkt steigen auch nicht alle Aktien zur gleichen Zeit um den gleichen Prozentbetrag. Und wenn der Markt von Bull auf Bear dreht gilt dasselbe. Aber irgendwann im fortgeschrittenen Bärmarkt trifft es dann auch diejenigen, die sich bis zum Schluß dem Abwärtstrend entziehen konnten.
Wenn immer mehr Firmen die Produktion einstellen, hört irgendwann auch der Arbeitsmarkt auf, ein Arbeitnehmermarkt zu sein. Erstes Indiz könnten (müssen aber nicht unbedingt) die kommenden Tarifverhandlungen sein, wo man mal sehen wird, wie sehr die Arbeitgeber noch zu Zugeständnissen bereit sind.
Es gibt Arbeitgeber die bieten 35-Stunden- oder 4-Tage Woche an. Die Tarifverhandlungen werden
so wie immer abläufen - wenn es schlecht läuft wird gejammert das nicht mehr geht - und wenn
es gut läuft dann wird gesagt es wird wieder schlechter laufen wir müssen sparen.
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