Zitat:FATCA wurde am 18. März 2010 in den USA im Rahmen des „Hiring Incentives to Restore Employment Act“ (HIRE Act) in Kraft gesetzt.[4] Die erste Version der Umsetzungsrichtlinie der US-Steuerbehörde Internal Revenue Service (IRS) hierzu ist mit der Notice 2010-60 im September 2010 veröffentlicht worden. Das IRS veröffentlichte im April 2011 die Notice 2011-34, im Juli 2011 die Notice 2011-53 und im Februar 2012 die Proposed Regulations.
Im Juli 2012 kündigten die USA zusammen mit den Ländern Deutschland[5], Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien an, FATCA in diesen sogenannten „FATCA-Partnerländern“ auf Basis bilateraler Vereinbarungen umzusetzen. Dabei stellten die Staaten ein bilaterales Musterabkommen vor. Großbritannien unterschrieb als erstes Land im September 2012 ein zwischenstaatliches Abkommen (Intergovernmental Agreement, kurz: „IGA“) mit den USA.[6]
Stand März 2014 haben über 20 Staaten ein entsprechendes IGA unterzeichnet[7], mehr als 30 weitere stehen in Verhandlungen mit den USA.[8] Finanzinstitute in diesen als „FATCA-Partnerländern“ bezeichneten Staaten erhalten so eine rechtlich belastbare Grundlage für die Erhebung und Meldung der geforderten Daten.
Die IRS veröffentlichte im Januar 2013 die „Final Regulations“ für Nicht-FATCA-Partnerländer.
Hintergrund[size=1][Bearbeiten | Quelltext bearbeiten][/size]
Mit FATCA soll verhindert werden, dass US-steuerpflichtige Personen insbesondere mittels im Ausland befindlicher Finanzinstitutionen bzw. anderer Nicht-US-Rechtsgebilde ihre Steuern verkürzen. Dies soll vor allem durch eine Ausweitung der Berichtsverpflichtungen (Reporting) erreicht werden:Es wird ein Quellensteuerabzug in Höhe von 30 % auf alle Einnahmen aus US-Quellen („withholdable payments“) für nicht kooperationswillige Kunden und Finanzinstitutionen vorgenommen. Das primäre Ziel ist aber die Identifikation und Meldung der US-Steuerpflichtigen.
- Finanzinstitutionen müssen einen zusätzlichen Vertrag mit dem IRS abschließen.
- Alle, auch Nicht-US-Kunden außerhalb der USA müssen hinsichtlich ihrer US-Steuerpflicht eindeutig identifiziert werden. Insbesondere sind solche US-Personen zu erkennen, die Anteilsinhaber von Unternehmen und Personengesellschaften sind (wenn diese vorrangig investierend tätig sind, also passive Unternehmen, nach FATCA: passive NFFE = Non financial foreign entity).
- Bereits der Verdacht, dass eine Person außerhalb der USA eine US-Person sein könnte, soll Finanzinstitutionen dazu verpflichten, den Indizien für eine US-Steuerpflicht nachzugehen und diese zu klären.
- Es müssen nun auch Einlagenkonten und nicht an der Börse gehandelte Beteiligungen am Kapital bzw. Verbindlichkeiten jährlich an den IRS gemeldet werden.
- Der Begriff der Einnahmen, die zu berichten sind, ist stark erweitert worden.
- Gutschriften, Belastungen und Höchststände auf den Konten sind zu berichten.
Der Steuerabzug hat keinen Abgeltungscharakter und ersetzt nicht die Abgabe der jährlichen FATCA-Meldung.
https://de.wikipedia.org/wiki/FATCA
Vermutlich tun die USA was getan werden muss, wenn es soweit ist. Also angenommen die Inflation kommt in Wellen zurück und die Leitzinsen müssen höher gesetzt werden, als der Staatshaushalt verkraftet. Dann wird es vermutlich zu einer weiteren Anhebung von Steuern kommen.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.