(29.03.2024, 10:59)Speculatius schrieb: Und so wird das auch nicht besser:
Zitat:............Der Großhandelspräsident fordert zwar nicht, dass die Bundesregierung die Vorgabe aus Brüssel nicht umsetzen soll. Es müssten aber dann andere bürokratische Regeln im Gegenzug gestrichen werden. Die Wirtschaftsverbände hätten bereits ausreichend Vorschläge gemacht, welche Regelungen ersatzlos wegfallen können, erklärte ein BGA-Sprecher.
„Das vom Bundeskanzler versprochene Belastungsmoratorium ist das jedenfalls nicht“, sagt Jandura. Obwohl der neue Gesetzentwurf aus einem FDP-geführten Ministerium kommt, sieht er die Verantwortung für die immer neuen bürokratischen Regeln bei einer anderen Ampel-Partei. „Die Bundesregierung und vor allem die Grünen setzen weiterhin auf dogmatische Parteipolitik, obwohl sie endlich wirtschaftspolitisch denken sollten“, sagt er.
Außerdem zweifelt der Großhandelspräsident schon jetzt an den von der Regierung genannten Kosten: „Die Erfahrung lehrt, dass sie damit wahrscheinlich zu optimistisch rechnet.“
https://archive.is/rirC5#selection-4533.0-4541.175
Wirtschaftspolitisch Denken heißt von solchen Richtungen immer mehr Subventionen oder
Steuererleichterungen. Gleichzeitig gibt es die Schuldenbremse und überall Geldmangel.
Oder gibt es sonst noch Vorschläge? OK, Bürokratieabbau - davon wird und wurde schon
immer von allen Regierungen gesprochen - aber passiert ist nix oder nur zu wenig.
Mehr Vertrauen - haha. Leider war es ja oft Missbrauch des Vertrauens der zu vielem geführt
hat. Oft wird erst dann reagiert wenn Strafen drohen oder etwas angeprangert wird.
Zu viel Pestizide, zu viele Antibiotika, Arbeitsschutz, Kinderarbeit, Lohndumping,
Steuerhinterziehung, Korruption, Kartelle,.....
Das geht durch alle Bereiche und Branchen und hat Schaden und in der Folge mehr
Bürokratie verursacht.
Und die Amis sind was Bürokratie angeht auch kein gelobtes Land....
Zitat:Deutsche Firmen in den USA:US-Bürokratie "nicht weniger kompliziert"
SGS-Hinterleitner
von Karl Hinterleitner
09.03.2024 | 18:29
Zitat:Förderpaket lockt deutsche Wirtschaft in die USA
So viel zum angeblich unbürokratischen Amerika, wo alles schneller und flexibler sei als in Deutschland. So zumindest die regelmäßigen Klagen der Wirtschaft über den Standort Deutschland. Was zuletzt als plastisches Beispiel herangeführt wird: Der Inflation Reduction Act (IRA), ein riesiges Gesetzespaket, mit dem die US-Regierung über die kommenden Jahre Hunderte Milliarden Dollar in die Volkswirtschaft pumpt, allein 370 Milliarden für klimafreundliche Projekte.
In den Augen vieler Unternehmer ist diese Förderung so ein Standortvorteil für die USA, dass sie überlegen, ihre Fertigung dorthin zu verlegen. Der IRA gefährde die deutsche Industrie, besonders grüne Technologien drohten abzuwandern, wird immer wieder als Schreckensszenario beschworen. Vor allem weil die Förderung angeblich so einfach zu bekommen sei.
Unternehmer: Bürokratie dort "nicht weniger kompliziert"
Vor Ort in Washington kommen aus der deutschen Wirtschaftsdelegation aber deutlich zurückhaltendere Stimmen. Im kleinen Kreis sagt ein deutscher Mittelständler:
Zitat:
"Die Bedingungen des Inflation Reduction Acts sind knallhart."
Deutscher Mittelständler in den USA
"Man bekommt erst mal gar nichts, sondern kann im Gewinnfall vielleicht später Steuern sparen. Bis dahin geht man aber mit Millionen ins Risiko", klagt der Unternehmer. Und auf diese Steuerersparnis verlassen könne man sich auch nicht, denn "die Regeln sind vielleicht anders, aber nicht weniger kompliziert als bei uns."
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaf...p-100.html
Frage ist dann auch - wenn die US-Regierung wechselt - wie sieht es dann aus?
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