(18.04.2024, 15:52)Speculatius schrieb: Ja, warum auch nicht. Und aus den Stunden könnten sogar bald ganze Tage werden - Industrie verschwindet, damit auch deren Energiebedarf - Wind und Solar werden weiter hinzugebaut - also warum soll das nicht mal passieren?
Wieder eine Unterstellung "Ja der Anteil ist so groß weil die ganze Industrie abwandert". Denkfehler? Bias? So oder so : faktisch einfach falsch. Die Peak Power Beiträge der EEs an guten Tagen entsprechen dem gesamtdeutschen Verbrauch Anfang der 90er Jahre. Also als nach deiner Zeitrechnung noch alles im Lot war. Installed Capacity für Solar + Wind Onshore/Offshore sind in 2023 sind ca 180GW (Biomasse und Hydro zähle ich nichtmal mit). Das ist mehr als installed capacity coal+natgas+lignite+nuclear in 2002!!!! Also ja: Industrie wandert ab. Industrie und Gebäude werden effizienter. Aber der Fakt, das wir den Strombedarf decken können ist primär dem Ausbau geschuldet.
Aber ich biete dir auch eine Wette an:
In Deutschland wird nie je eine Tonne "grüner Stahl" mit Wasserstoff statt mit Koks wirtschaftlich tragfähig im Dauerbetrieb produziert und auf dem Weltmarkt verkauft werden - obwohl Thyssen und Salzgitter dafür Milliardenbeträge vom Staat kassiert haben. Machen tun sie es am Ende nicht. Pilotprojekte und Versuchsanlagen zählen nicht.
Du sagst ja wirtschaftlich, Versuchsanlagen sind damit ja automatisch raus. Wenn eine CDU/FDP/CSU/AFD das stopt dann nicht. Ansonsten wette ich dagegen: an den Strom- und Wasserstoffkosten wirds dann nicht liegen. Ausserdem kannst du eine Wette mit "nie" in der Bedingung nicht gewinnen
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