(12.06.2024, 14:10)Lancelot schrieb: Was nun wirklich besser für DE ist, ist denke ich schwer. Das ganze EU gebashe aus dem konservativem Lager erscheint mir doch eher ein weg populistische Stimmen einzufangen.
Wenn man selber ne Firma hat, die im europäischen Ausland was arbeitet, Dinge im EU Ausland fertigen lässt oder Waren und Dienstleistungen dort einkauft, Fachkräfte aus dem Ausland beschäftigt....der kennt die Vorteile der EU. Der Unterschied in Prozessen und legalem Aufwand für die Dinge, die dann im Nicht-EU Ausland stattfinden, ist enorm. Ich muss das regelmäßig am eigenen Leib erfahren. Innerhalb der EU? Kein Problem. Außerhalb der EU? Mega Aufwand.
Es wird gerne über die Bürokratie gelächelt. Aber früher musste ich mich mit der Bürokratie aus der BRD auseinandersetzen und dann mit der aus Polen. Oder Spanien. Die EU hat auch tatsächlich viel Bürokratie abgeschafft.
Eine Währung und viele gemeinsame Standards..das hat geholfen. Das sind wirklich Sachen die schnell richtig ins Geld gehen. Ein großer Energieversorger, für den ich gearbeitet habe, hat easy 25 Mio im Jahr gespart, weil das Hedging der Währungsrisiken einfacher und transparenter wurde.
Aber ist irgendwie unpopulär.
Auch das hier. https://www.entsoe.eu/network_codes/eb/picasso/. Das spart den EU Bürger in der SUmme sicher Millionen EUR an NICHT gekaufter oder möglichst günstig gekaufter Regelenergie. Setz sowas mal ohne EU auf. Kann man machen. Wird aber schwieriger. Insbesondere da hier tatsächlich das sozio-ökonomische Optimumn für alle EU bEteiligten gesucht wird. Das bedeutet auch Kontrollverlust.
Und als letzter Punkt: wie toll es für Deutschland ist, als (noch) Exportnation zurück zu einer starken DM zu gehen....???
Just my 2 cents,.
Den gemeinsamen Wirtschafts- (und Währungs- ?) Raum abschaffen will ja nicht mal die AfD.
Das Dexit-Thema bezieht sich auf den ganzen Vorschriften-Wahn, der vornehmlich aus der EU-Kommission kommt.