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Deutsche Autoindustrie
#9
Notiz 

RE: Deutsche Autoindustrie

Zitat:BYD und Geely betroffen
EU droht mit Strafzöllen auf E-Autos aus China


Stand: 12.06.2024 14:33 Uhr

Profitieren E-Autos aus China von wettbewerbsverzerrenden Subventionen? Die EU ist dieser Ansicht - und droht der Volksrepublik nun mit Strafzöllen auf Fahrzeuge aus dem Land. Im Raum stehen bis zu 38,1 Prozent.


Zitat:Bundesregierung hofft auf Kompromiss

Die Bundesregierung reagierte zurückhaltend auf die Entscheidung aus Brüssel. Es sei gut, dass die Kommission den chinesischen Autohersteller weitere Gespräche anbiete, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. "Bis zum 4. Juli ist noch Zeit", fügte er hinzu.

"Es wäre aus unserer Sicht sehr wünschenswert, wenn man zu einer einvernehmlichen Lösung kommen kann. Wir brauchen nicht weitere Handelskonflikte, sondern wir müssen den Welthandel erleichtern." Allerdings müsse dieser auch "fair bleiben und werden", betonte Hebestreit.

Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck setzt auf Verhandlungen - und warnt zugleich vor einem "Zollwettlauf". "Entscheidend ist, dass jetzt gesprochen wird", sagte der Grünen-Politiker am Rande einer Veranstaltung in Berlin. "Zölle sind als politisches Mittel immer nur Ultima Ratio und häufig der schlechteste Weg.»"

Bundesverkehrsminister Volker Wissing erklärte auf Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter): "Durch mehr Wettbewerb, offene Märkte und erheblich bessere Standortbedingungen in der EU müssen Fahrzeuge preiswerter werden, nicht durch Handelskrieg und Marktabschottung". Strafzölle der EU-Kommission würden deutsche Unternehmen und ihre Spitzenprodukte treffen.


Zitat:Verbände befürchten Handelskonflikt

Die deutsche Autoindustrie kritisierte die Brüsseler Entscheidung ebenfalls scharf. Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, sprach von einem "weiteren Schritt weg von globaler Zusammenarbeit". Das Risiko eines globalen Handelskonfliktes nehme dadurch zu. Ausgleichszölle für aus China importierte E-Pkw seien nicht geeignet, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie zu stärken.

Die chinesische Außenhandelskammer in der EU (CCCEU) zeigte sich "schockiert" und "ernsthaft enttäuscht". Die EU-Kommission setze auf protektionistische Handelspolitik. Auch die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) warnte davor, dass der Schritt zu stärkeren Handelskonflikten führen könnte.


Zitat:Ökonomen bei Bewertung uneins

Bei deutschen Top-Ökonomen stoßen die Maßnahmen der EU auf ein geteiltes Echo. Ifo-Präsident Clemens Fuest hält den Schritt für keine gute Idee. "Die EU sollte darauf verzichten", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.

Es drohten zwei Nachteile. Erstens sei China ein wichtiger Absatzmarkt für europäische Autos, Strafzölle der EU würden chinesische Gegenmaßnahmen auslösen. "Mit einem Handelskrieg ist niemandem gedient", sagte Fuest. Zweitens erleichterten günstige Elektroautos aus China die Elektrifizierung des Autoverkehrs und damit die Dekarbonisierung der Wirtschaft.

Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, und Wettbewerbsökonom Jens Südekum sprechen dagegen von einem notwendigen Schritt. "Es geht bei den Strafzöllen nicht um Protektionismus. Es ist eine Reaktion Europas auf unfaire chinesische Wettbewerbspraktiken", erklärte Südekum.

Fratzscher sagte. "Es ist unbestreitbar, dass chinesische Hersteller durch massive staatliche Subventionen unfaire Wettbewerbsvorteile genießen." Dennoch könne sich der gewählte Kompromiss als unzureichend und möglicherweise kontraproduktiv erweisen.

Er berge das Risiko, dass chinesische E-Autos trotz der Zölle Marktanteile in Europa gewinnen und gleichzeitig Sanktionen gegen europäische Unternehmen verhängt werden. "Eine engere Abstimmung mit den USA wäre daher ratsam, um eine stärkere gemeinsame Antwort auf die Herausforderungen durch den chinesischen Markt zu gewährleisten", sagte Fratzscher.


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel...s-100.html



Zitat:analyse
EU plant Strafmaßnahmen
Was der Zollstreit mit China für Autokäufer bedeutet


Stand: 12.06.2024 14:59 Uhr

Die EU will die Importe von E-Autos aus China verteuern - womit der Handelskonflikt mit dem Land zu eskalieren droht. Was bedeutet das für die deutsche Autoindustrie und für Verbraucher?


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...g-100.html



Zitat:marktbericht
Nach Fed-Sitzung
Rekordlauf der Tech-Titel geht weiter

Stand: 12.06.2024 22:17 Uhr

Autohersteller unter Druck

Im deutschen Handel standen heute vor allem die Aktien deutscher Autohersteller unter Druck. Die Titel von Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz gehörten zu den größten DAX-Verlierern.

Zum einen belasteten Nachrichten aus Brüssel: Die Europäische Kommission hat heute trotz aller Warnungen aus der Wirtschaft dem Handelspartner China mit Strafzöllen auf bestimmte Elektroautos gedroht. Für BYD soll demnach ein Importzoll von 17,4 Prozent, für Geely von 20 Prozent und für den staatlichen chinesischen Volkswagen-Partnerkonzern SAIC von 38,1 Prozent gelten - sollte China nicht noch einlenken.

Bereits im Vorfeld gab es aus der europäischen Autoindustrie wenig Unterstützung für Strafzölle. Insbesondere die deutschen Autobauer sind stark vom Absatz in China abhängig und fürchten daher Vergeltungsmaßnahmen aus Peking. Die chinesische Regierung hatte die EU mehrfach vor einem derartigen Schritt gewarnt.

Hinzu kommen außerdem Klagen britischer Besitzer gegen Hersteller von Dieselfahrzeugen: Britische Kunden hatten bereits gestern vor dem High Court in London Klage gegen einige der weltgrößten Autobauer, darunter auch Mercedes-Benz, eingereicht. Sie werfen den Unternehmen vor, bei Emissionstests betrogen zu haben. Insgesamt wurden 1,5 Millionen Klagen eingereicht, die die Autobauer mindestens sechs Milliarden Pfund (7,1 Milliarden Euro) kosten könnten, wie die Anwälte der Kläger erklärten.


Studie: Deutsche Autokonzerne mit Dämpfer zu Jahresbeginn

Zu Jahresbeginn mussten die deutschen Autohersteller laut einer Analyse im internationalen Vergleich einen Dämpfer hinnehmen. "Mit einem Umsatzminus von 1,7 Prozent und einem Gewinneinbruch um ein Viertel entwickelten sich die drei deutschen Autokonzerne insgesamt deutlich schlechter als die Mehrheit ihrer Wettbewerber", teilte die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY mit. Zusammengenommen machten Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz einen Umsatz von rund 148 Milliarden Euro. Das war demnach immer noch der zweithöchste Wert in einem ersten Quartal seit die Studie erstellt wird.


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...hresbeginn

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