(14.06.2024, 19:17)Speculatius schrieb: Unter "keinen Krieg führen" verstehe ich sich komplett raushalten. Keine eigenen Truppen, keine Waffen, keine Ausbilder und Berater und kein Geld und Material für irgendeine Seite zur Verfügung stellen. Mit Ausnahme des ersten Punktes machen wir alles. Wie die Juristen das nun formulieren, "Hilfestellung", "Stellvertreterkrieg"...egal. Frau Baerbock hat es mit ihrer Formulierung "wir kämpfen einen Krieg gegen Russland, nicht gegeneinander" ganz gut getroffen. Jeder weiß es ja auch, umsonst gibt es doch nicht so viele Mahner und Warner, die permanent auf die gefährliche Schwelle zum Dritten Weltkrieg hinweisen. Hat bei Russland versus Tschetschenien keiner gemacht, musste auch niemand.
Fair enough. Sich "ganz raushalten" ist schwierig. In einer vernetzten Welt. Wenn du jetzt Handel mit einer Partei treibst, unterstützt du sie dann nicht`?
Ist egal. Von mir aus führen wir Krieg gegen die aktuelle Führung Russlands (und damit leider gegen die Menschen dort).
Man muss das aber halt auch richtig sagen: die führen dann auch Krieg mit uns. Ohne Einmarsch in die Ukraine, hätten wir das Problem nicht.
Ich denke es ist eine Verdrehung der Tatsachen, das man die Weigerung weiterhin eine "appeasement" Politik als aktive Kriegstreiberei zu bezeichnen. Das ist Quark. Der Krieg könnte morgen vorbei sein.
__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist