Zitat:Pharmakonzerne investieren wieder Milliarden in Deutschland
Lange Zeit hatte die Pharmaindustrie Veränderungen am deutschen Standort gefordert. Die hat sie jetzt bekommen – und investiert nun kräftig. Dennoch hat die Industrie weitere Forderungen.
Theresa Rauffmann
02.07.2024
Düsseldorf. Immer mehr internationale Pharmaunternehmen expandieren am Standort Deutschland. Neben der geplanten Milliardeninvestition von Sanofi in Frankfurt-Höchst haben zuletzt auch der US-Konzern Eli Lilly und das japanische Unternehmen Daiichi-Sankyo große Pläne verkündet.
Eli Lilly baut gerade für 2,3 Milliarden Euro ein Werk in Alzey bei Mainz, wo das Unternehmen unter anderem seine stark gefragten Abnehmmittel produzieren will. Die Amerikaner erhoffen sich dort vor allem einen guten Zugang zu Talenten und qualifiziertem Material. In der Rhein-Main-Region gibt es ein Biotech-Cluster, dort sitzen etwa Boehringer Ingelheim, Biontech und Novo Nordisk.
Daiichi-Sankyo wiederum investiert im oberbayerischen Pfaffenhofen eine Milliarde Euro in eine Produktionsstätte, in der neue Krebsmittel produziert werden sollen, wie etwa das Krebsmedikament Enhertu, das der Konzern gemeinsam mit Astra Zeneca vertreibt. Man wolle damit in die „erste Liga der Biotech-Unternehmen“ im deutschsprachigen Raum aufsteigen, hieß es.
Pharmastrategie des Bundes überzeugt Unternehmen
Seit das Bundeskabinett im Dezember 2023 eine Pharmastrategie beschlossen hat, blickt die Branche zuversichtlicher auf den Standort. Zuvor hatten die Unternehmen die Politik teils scharf kritisiert und Nachbesserungen gefordert.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen...48777.html
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.