(03.08.2024, 09:05)Speculatius schrieb: Nach den katastrophalen Ergebnissen von Intel und dem nun geplanten Stellenabbau von 15.000 Jobs steht auch das deutsche "Leuchtturmprojekt" in Magdeburg auf zumindest wackeligeren Beinen:
Mein persönlicher Tipp: die Fabrik wird nicht mehr kommen. Würde ich gerne als Voraussage ins Kristallkugelspiel aufnehmen, aber das gibt es ja immer nur zum Jahreswechsel.
Grund: Intel ist auf dem absteigenden Ast, auf den großen Wachstumsmärkten im Chip-Bereich (Handys, Datacenter, KI) nicht vertreten. Während die Umsätze bei der Konkurrenz explodieren, brechen sie bei Intel weg. Daß in so einer Situation Fertigungskapazitäten aufgebaut werden, ist eher unwahrscheinlich. Da helfen auch Habecks großzügige Subventionsmilliarden nichts.
Zitat:Die Sparmaßnahmen, die Intel angekündigt hat, werfen Fragen zur geplanten Chipfabrik in Magdeburg auf. Konzernchef Pat Gelsinger will nach eigenen Angaben bis zu 15.000 Arbeitsplätze streichen und zum kommenden Jahr mehr als zehn Milliarden Dollar einsparen. Zwar betonte Intel, an der sogenannten Strategie »IDM 2.0« festhalten zu wollen, die eine Erweiterung der eigenen Fertigungskapazitäten vorsieht. Ob aber weiter alle bisher geplanten Projekte in Deutschland, Frankreich und Italien realisiert werden, sagte Gelsinger nicht.
Gelsinger sagte nun, man wolle darauf achten, nicht zu hohe Kapazitäten aufzubauen und habe auch Investitionspläne angepasst. Er sagte aber nicht, welche Vorhaben das konkret betrifft. Intel ließ eine entsprechende Anfrage des SPIEGEL unbeantwortet.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...edcfa90c46