Zitat:Wenn die Eltern eine solche Unterstützung springen lassen, dann muss man auch ein entsprechendes Output verlangen.
Während meiner Studienzeit habe ich mehrere Klassen von Studenten gesehen. Da wären die einen, die sich komplett über Bafög/Ersparnisse/Arbeit finanzieren und die andere Klasse die alles in den Arsch gesteckt bekommen haben.
Jetzt ratet mal welche Gruppe besser und schneller abgeschlossen hatte!
Wenn du einen Dauerstudenten auf dem Campus getroffen hast war das zu 95% jemand der von Mama und Papa ohne Rückfragen finanziert wurde. Da taten mir die Eltern immer leid.
Vor allen Dingen gab es auch wirklich gute Leute die aus finanziellen Gründen aufgehört haben. Das macht es umso bitterer wenn die faule vollfinanzierte Bande daneben nicht aussortiert wurde.
Natürlich gibt es noch Studenten die einen Mittelweg gehen, aber die fallen kaum auf.
Vahana ich gebe dir im Kern recht, aber in der Sache finde ich deine Meinung zu hart. Ich denke es hängt stark vom Studiengang und der Lernfähigkeit des Studenten ab, ob er nebenher noch arbeiten kann. Ich denke auch, dass man aufpassen muss und die Studentenzeit nicht mit der vor 20 Jahren gleichsetzt.
Meine Tochter macht einen Ingenieurstudiengang im pharmazeutischen Bereich und ich sehe selbst, wie sie sich reinhängt. Ihr geliebtes Fasching, regionale Feste, ständig auf Partys - nein, alles abgesagt....
Während zwei Semester war sie sich nicht zu fein an der Fleischtheke zu jobben, obwohl sie Fleisch nicht wirklich mag. Und in den Sommerferien waren zwei-fünf Wochen jobben, wie auch bei meinem Sohn, immer angesagt seit sie 15 war-da kann ich mich nicht beschweren.
Zu den 700,00 EUR: davon gehen 400,00 für das WG-Zimmer drauf - wir waren schon froh, dass sie überhaupt was gefunden hat....
Essen, nötigen wir sie, nicht das billigste zu kaufen. Das ist uns nicht nur wegen der Gesundheit wichtig. Dann noch ein paar Kleider, etc. Auch größere Anschaffungen muss sie davon bestreiten: Handy, Fahrrad, vlt. mal Urlaub. Ich glaube unter 700,00 EUR ist es schon verdammt hart - dass es trotzdem geht, will ich nicht bezweifeln.
Dann ist es noch so, dass für die wirklich guten Jobs, enorm hohe Ansprüche seitens der Industrie bestehen = nur wer wirklich gute Leistungen im Studium zeigt, wird diese ergattern. Da ist es aus meiner Sicht besser, den Studierenden nicht zu knapp zu halten, damit die Konzentration vor allem auf dem Studium liegt.
Beim Sohnenmann haben wir 100,00 EUR mehr geplant, weil wir davon ausgehen müssen, dass das wohnen in Stuttgart noch teurer kommen könnte - wenn nicht, umso besser....