Zitat:Weil: Meyer Werft muss Vertrauen zurückgewinnen
Mo, 16.09.24 04:00
Schiffbau
Hannover (dpa) - Der Zeitplan für einen Rückzug des Staates aus der gerade geretteten Meyer Werft ist für Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil noch völlig offen. «Für Bund und Land steht fest: Wir wollen uns dort nicht auf Dauer engagieren, sondern das Unternehmen nach einem gewissen Zeitraum in private Hände geben. Bis dahin muss das Unternehmen wieder flott gemacht werden», sagte der SPD-Politiker. «Es muss beispielsweise Vertrauen zurückgewonnen werden, das bei den Banken teilweise verloren gegangen ist.»
Anschließend werde es auch wesentlich leichter sein, private Investoren zu gewinnen, sagte Weil. «Ob das im Jahr 2027, 28, 29 oder wann auch immer sein wird, kann ich nicht sagen. Die Bedingungen müssen stimmen.»
Auf die Frage, ob er den Verkauf noch selbst als Ministerpräsident mit in die Wege leiten wolle, sagte der Regierungschef, der in seiner letzten Amtszeit ist: «Das ist davon unabhängig. Keiner kann den Zeitpunkt jetzt vorhersagen. Es müssen schlichtweg die Bedingungen stimmen.» Er sei aber zuversichtlich, dass das staatliche Engagement der Meyer Werft eine gute Entwicklung ermögliche. Weil will bei der nächsten Landtagswahl, die voraussichtlich 2027 stattfindet, nicht erneut kandidieren.
Staat übernimmt 80 Prozent der Meyer Werft
Das Rettungspaket sieht vor, dass der Bund und das Land für 400 Millionen Euro zusammen rund 80 Prozent der Anteile übernehmen. Zudem gewähren sie dem Unternehmen Bürgschaften von jeweils rund einer Milliarde Euro, um Kredite von Banken abzusichern.
Die mehr als 200 Jahre alte Meyer Werft ist vor allem für Kreuzfahrtschiffe bekannt.:::
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