RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 25.09.2024, 20:07 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2024, 20:07 von Speculatius.)
Wunsch und Wirklichkeit - symbolisch demonstriert beim "Industriepark Tegel" in Berlin.
Es klang ja durchaus verheißungsvoll:
Und das wurde nun daraus:
Es klang ja durchaus verheißungsvoll:
Zitat:Der ehemalige Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte die Zukunft des ehemaligen Flughafens Tegel ganz groß geplant. Auf dem Flugfeld sollte ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien entstehen – mit 1000 Firmen und 20.000 Arbeitsplätzen. Dieser bombastische Industriepark hatte auch schon einen Namen: „Urban Tech Republic“ (Hauptstädtische Technische Republik).
Daneben sollte das „weltweit größte Stadtquartier in Holzbauweise“ entstehen: mit 5000 Wohnungen („Schumacher Quartier“). Außerdem wollte man auf den restlichen 200 Hektar einen Landschaftspark anlegen, wie die BZ berichtet.
Im Dezember 2020 kündigte der damalige Senator für Stadtentwicklung Scheel (Linke) den Baustart für 2021 an. Eine neue Firma in öffentlicher Hand wurde gegründet, die mit 80 Mitarbeitern die Projekte entwickeln sollte (Tegel Projekt GmbH). Im Zentrum der „Urban Tech Republic“ sollte die Berliner Hochschule für Technik (BHT) stehen und dafür aus ihrem Standort Wedding in das Flughafengebäude (Terminal A) umziehen.
Und das wurde nun daraus:
Zitat:Die „Urban Tech Republic“ besteht heute hauptsächlich aus Leichtbauhallen, die von oben aussehen wie Zelte – Notunterkünfte für Flüchtlinge. Etwa 5000 leben zurzeit hier, 8000 sollen es werden. Fast 500 Millionen Euro Steuergelder kostet das vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAS) vom Deutschen Roten Kreuz betriebenen Camp pro Jahr, berichtet Bild.
900 schulpflichtige Kinder sind in einer Art Lagerschule untergebracht, haben so kaum die Möglichkeit, sich außerhalb zu integrieren. Frauen klagen über sexuelle Belästigung durch Sicherheitskräfte und andere Flüchtlinge. Die Krankenversorgung ist offenbar problematisch. „Medikamente werden sehr selten verabreicht“, sagt ein Bewohner, der anonym bleiben möchte.