(29.10.2024, 11:01)Speculatius schrieb: Covid war schnell und heftig und fast ebenso schnell wieder vorbei. Und ging nicht tief genug.
Aber was machst du bei einem richtigen Bärmarkt, z.B. DAX im Jahr 2000 bis 2003 von 8.136 auf 2.188 Punkte?
Wohlgemerkt nicht Einzelaktien, sondern Gesamtmarkt? Und dann bist du dank Martingale mit noch mehr Kredit drin?
Ich frage deshalb, weil ich genau die gleiche Situation in umgekehrter Richtung durchgemacht habe, nämlich in der Hausse in den Jahren davor von 3.800 auf 8.100 - auf der Short-Seite. Gut, nicht den ganzen Weg, weil ich vorher schon pleite war. Aber ich kenne keine Versicherung gegen so etwas.
Es gibt keine Versicherung ausser Dir selber. Wie gesagt, ich rechne die Stresstoleranz in einer Tabelle real-time aus. Es ist Martingale mit Notbremse. Aber auch wenn die Notbremse gezogen wird, irgendwann geht es wieder rauf und ich bin dann auf jeden Fall mit grossem Hebel dabei. Das wichtigste in jedem Tradingplan: stay alive to trade another day!
In Schönwetter Situationen wie jetzt gerade sieht es natürlich anders aus. Die Zasterlaster kommen täglich zu mehreren Dutzend rein ohne grosses Risiko und ohne Aufwand. Interessant wird es in Bärenmärkten. Aber ich würde einen Bärenmarkt nicht unbedingt als schwarzen Schwan bezeichnen. So was wie Covid hingegen schon.
Man kann schwarze Schwäne mit der Evolution vergleichen. Es gibt fragile Elemente, die sterben schnell. Dann gibt es robuste Elemente, die können überleben oder nicht. Interessant sind die anti-fragilen Elemente, also Elemente die bei unvorhersehbaren Ereignissen besser werden. Das sind die Sieger der Evolution!
Du musst dafür sorgen dass Dein Tradingplan zu letzterem gehört!
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.