(31.10.2024, 11:03)Speculatius schrieb: Und als ich die Aktien zwei Monate später mit einem Kursgewinn von - ich weiß nicht mehr genau - 25 bis 30 Prozent verkaufte, als einer, der bislang nur Sparbuchzinsen kannte, na - da war ich doch mal wer.
Und um die noch nicht gestellte Anschlussfrage "Und was war euer erstes Derivat"? auch gleich zu beantworten:
Das waren rund ein Jahr später Siemens-Kaufoptionen (die Bezeichnung Calls und Puts war im deutschen Sprachraum zu dieser Zeit nicht üblich) am ein Jahr zuvor neu geschaffenen Optionsmarkt an der Frankfurter und Düsseldorfer Börse. Den hatte ich mir zunächst nur mal angeschaut um zu sehen, wie der denn so läuft, aber schon mit dem Gedanken spielend, da auch irgendwann mitzumischen. Wenn das Sparbuch der VW Käfer und die Aktien der Mercedes waren, dann waren die Optionen der Ferrari. Klar, in welches Auto da einzusteigen ist, oder?
Und so lief es dann auch. Statt 25 bis 30 Prozent Kursgewinn hatte ich da bei etwa identischer Haltedauer gleich mal fast 100 Prozent Kursgewinn!
Nicht vergessen: rund ein Jahr zuvor waren für mich noch die Sparbuchzinsen die Benchmark.
Von nun an rückten die Aktien in den Hintergrund, und es wurde vorwiegend am Optionsmarkt rumgetan, zumal dieser auch unendlich viel mehr Möglichkeiten bot. Nicht nur long only, sondern für jede Börsenphase mit der richtigen Optionsstrategie auf der Gewinnerseite. Na, wenn das nichts ist....