Bayer

gute Meldungen werden wieder abverkauft, es tut sich nichts im Management. Vermutlich erst wieder im November Schwung in der Aktie mit Veröffentlichung der Quartalszahlen.

so lange kann ich nicht warten, deshalb am Freitag meine langlaufenden Call-Optionen (mit Verlust) glattgestellt. Konnte wenigstens die Hälfte des Geldes noch retten und die Einstufung in einen ungünstigen Verrechnungstopf vermeiden. Rein statistisch nur Theta- und Zeitwertverfall trotz kurzfristig explodierender Volatilität.

das war im August, die Q-Zahlen sind echt mies. Wenn das so weitergeht dann sehen wir das Tief von 2002/03 wieder, damals gab es den Lipobay-Fall (10€). Gibt es eigentlich ein Zerschlagungs-Szenario in der Schublade, also Pharma, Agrarchemie, Generika und sonstige Bereiche? Irgendwann werden Banken und Finanzgeber die Reissleine ziehen, oder?

Nachtrag zu den Q-Zahlen:
* operativ rund 10 Milliarden Umsatz im Quartal und ohne Sonderfaktoren erzielt der Konzern Gewinne
* das Unternehmen gibt an die Verschuldung sei im Jahresvergleich um 10% von 38 auf 35 Milliarden gesunken. Wenn man aber die Bilanz anschaut, dann sinkt die Verschuldung um 9%/7 Mrd., aber auf Kosten des Eigenkapitals -12%/-4 Mrd.
* die "other operating expenses" enthalten das Impairment/den Wertverfall. Die drücken das EBIT ins Minus und ist zur Hälfte durch Reduzierung des Goodwill verursacht, dieser wurde um 15% oder 3 Mrd. reduziert. (alle Zahlen im Jahresvergleich)