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Zwei wichtige Inflationsdaten stehen vor der Entscheidung der Fed zur Zinssenkung:
Was Sie diese Woche wissen sollten


Josh Schafer · Reporter
So, 8. Dezember 2024 um 13:49 Uhr GMT+1


Eine Tech-Rallye trieb die wichtigsten Indizes letzte Woche auf neue Höchststände, während die jüngsten Wirtschaftsdatenveröffentlichungen kaum dazu beitrugen, die Zuversicht der Anleger zu erschüttern, dass die Federal Reserve auf ihrer letzten Sitzung im Jahr 2024 die Zinsen senken wird.


In der ersten Dezemberwoche war der Dow Jones Industrial Average ( ^DJI ) der einzige Index im Minus und fiel um etwa 0,5 %. Unterdessen stieg der Nasdaq Composite ( ^IXIC ) um mehr als 3 % und der S&P 500 ( ^GSPC ) stieg um fast 1 %.


In der kommenden Woche soll am Mittwoch ein wichtiger Inflationswert, der Verbraucherpreisindex (CPI), veröffentlicht werden. Am Donnerstag folgt eine Messung der Großhandelsinflation, des Erzeugerpreisindex (PPI).


In den Unternehmensnachrichten werden die Quartalsergebnisse von Broadcom ( AVGO ), Costco ( COST ), C3.ai ( AI ) und GameStop ( GME ) eine ruhige Woche mit geplanten Unternehmensaktualisierungen hervorheben.



Ein „signifikanter“ Inflationsabdruck

Am Freitag veröffentlichte Daten des Bureau of Labor Statistics zeigten, dass im November 227.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, etwas mehr als die von Ökonomen erwarteten 220.000.

Die Arbeitslosenquote stieg auf 4,2 %.

Im Großen und Ganzen hat die Veröffentlichung die Meinung von Ökonomen und Anlegern nicht verändert, dass sich der Arbeitsmarkt zwar abkühlt, aber nicht in einem Tempo, das den Zinssenkungskurs der Fed ändern würde.


„Die Fed sollte in der Lage sein, die Zinssenkung im Dezember voranzutreiben, aber der CPI-Bericht nächste Woche wird nun ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Kalkulation der politischen Anpassung“, schrieb Rick Rieder, Chief Investment Officer für globale festverzinsliche Wertpapiere bei BlackRock, am Freitag.


„Die CPI- und PPI-Preisdaten nächste Woche werden der wichtigste Faktor für die Zinsentscheidung der Fed in diesem Monat sein“, sagte Stephen Brown, stellvertretender Chefökonom für Nordamerika bei Capital Economics.


Laut dem CME FedWatch Tool haben die Märkte am Freitag eine etwa 85-prozentige Chance eingepreist, dass die Fed am 18. Dezember die Zinsen um einen Viertelprozentpunkt senken wird.


Die endgültige CPI-Veröffentlichung vor der Fed-Sitzung wird voraussichtlich am Mittwoch um 8:30 Uhr ET veröffentlicht.

Wall-Street-Ökonomen gehen davon aus, dass die Gesamtinflation im November jährlich um 2,7 % gestiegen ist, ein Anstieg gegenüber 2,6 % im Oktober.

Den Prognosen von Ökonomen zufolge werden die Preise im Monatsvergleich voraussichtlich um 0,3 % steigen, was über dem Anstieg von 0,2 % im Monatsvergleich im September liegt.


Auf „Kernbasis“, also ohne Berücksichtigung der Lebensmittel- und Energiepreise, dürfte der Verbraucherpreisindex im November im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 % gestiegen sein.

Dies wäre der vierte Monat in Folge mit einem Wert des Core-CPI von 3,3 %.

Es wird erwartet, dass die monatlichen Kernpreiserhöhungen bei 0,3 % liegen, was ebenfalls dem Anstieg im Oktober entspricht.


„Die disinflationäre Dynamik lässt nach und es sind neue Gegenwinde (z. B. das Potenzial für Zölle und Steuersenkungen) entstanden, die die letzte Etappe auf dem Weg der Inflation zurück zum 2 %-Ziel der Fed immer schwieriger erscheinen lassen“, schrieb das Team von Wells Fargo Economics unter der Leitung von Jay Bryson in einer wöchentlichen Notiz.

„Das hartnäckige Bild der Inflation, das in den letzten Monaten aufgetaucht ist, wird sich durch den CPI-Bericht vom November wahrscheinlich nicht ändern.“



„Mehr davon“

Die Märkte stiegen in der Vorwoche auf ähnliche Weise wie seit der Nominierung des gewählten Präsidenten Donald Trump am 6. November.


Scott Chronert, US-Aktienstratege bei Citi, geht davon aus, dass der S&P 500 das Jahr bei 6.100 Punkten beenden wird. Er bemerkte, dass die Marktbewegungen „eher gleich“ seien und dass „die Begeisterung nach der Wahl für eine marktfreundliche Trump-Regierung nach wie vor anhält“.


Dies ist durch eine deutlich geringe Volatilität am Markt gekennzeichnet. Der CBOE-Volatilitätsindex, der einfach als VIX ( ^VIX ) bekannt ist, bewegt sich um die 13, den niedrigsten Stand seit dem Marktrückgang Anfang August.


Derzeit sieht Chronert ein klares Risikoereignis am 18. Dezember, das die Rallye bis zum Jahresende stoppen könnte.


„Die Fed-Sitzung im Dezember scheint die verbleibende Hürde für Preisbewegungen bis zum Jahresende zu sein“, sagte Chronert.


Und die Besorgnis eines restriktiven Jerome Powell bei der letzten Fed-Sitzung im Jahr 2024 könnte in der kommenden Woche aufkommen, wenn die Inflationsdaten für November schlechter ausfallen als erwartet.


„Die Inflationszahlen sind auf jeden Fall etwas Besonderes“, sagte John Koudounis, CEO von Calamos Investments, gegenüber Yahoo Finance, als er gefragt wurde, über welche Risiken er sich bis zum Jahresende Sorgen mache. „Wenn sie wirklich aus dem Gleichgewicht geraten, werden sich die Leute das ansehen.“



Die Techs übernehmen

Die Tech-Aktien der „Magnificent Seven“ erlebten in der vergangenen Woche einen Höhenflug.

Alle sieben Aktien – Apple ( AAPL ), Alphabet ( GOOGL , GOOG ), Microsoft ( MSFT ), Amazon ( AMZN ), Meta ( META ), Tesla ( TSLA ) und Nvidia ( NVDA ) – übertrafen den S&P 500 deutlich.

Meta , Amazon und Apple schlossen am Freitag allesamt auf Rekordhochs.

Auch der Magnificent Seven ETF ( MAGS ) von Roundhill, der alle sieben Aktien abbildet, schloss auf einem Allzeithoch.


Der Aufwärtstrend bei Big Tech kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Wall-Street-Strategen eine Ausweitung der Aktienmarktperformance im Jahr 2025 gefordert haben.

Aber wie wir letzte Woche festgestellt haben , hat die kurzfristige fundamentale Entwicklung die Magnificent Seven begünstigt, deren Gewinnschätzungen sich größtenteils besser gehalten haben als die des restlichen Marktes.


Aufgrund dieses Trends sind einige Anleger immer noch optimistisch, was die größere Technologiekohorte für das nächste Jahr angeht.


„Wenn man relative Preistrends von Technologie mit relativen Gewinntrends überlagert, gehen diese Hand in Hand“, sagte Keith Lerner, Co-Chief Investment Officer von Trust, gegenüber Yahoo Finance.


Lerner fügte hinzu, dass der Technologiesektor selbst im Dreijahresvergleich den S&P 500 um 33 % übertrifft, weit entfernt von der 252 %igen Outperformance auf dem Höhepunkt der Dotcom-Blase. Das bedeutet, dass Technologieaktien und der Bullenmarkt insgesamt mehr Spielraum haben könnten.


„Jeder Bullenmarkt hat tendenziell ein Thema“, sagte Lerner. „Und wenn Sie glauben, dass der Bullenmarkt intakt ist, was wir tun, dann wird dieses Thema wahrscheinlich bis zum Ende anhalten. Und wenn es seinen Höhepunkt erreicht, bedeutet das wahrscheinlich, dass wir an der Spitze des Bullenmarkts stehen.“


   


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