RE: Argentinien. Das große libertäre-anarcho-kapitalistische Experiment
| 10.12.2024, 15:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.12.2024, 15:56 von Ste Fan.)
Wobei in der ganzen Diskussion nicht darauf eingegangen wird was die alternative Route gewesen waere.
Irgendwie wird einem da vermittelt dass Milei anscheinend ein sozialistisches Wohlfuehlparadies ubernommen hatte und jetzt neo-liberalistisch das Ding an die Wand/in die Versenkung fuert. Wieso haben ihn die Argentinier ueberhaupt gewaehlt?
Ist ja nun nicht wirklich so als ob die letzen 40 Jahre Sozialisten da irgendwie das Land zu einer wohlhabenden Volkswirtschaft gemacht hatten. Was das Land vor den Sozialisten ironischerweise schon war.
Also die Frage: Was ist da den Argentiniern jetzt an Opportunities entgangen weil sie den Populisten gewaehlt haben?
Massa, der gegen Milei im Rennen war, hatte erstmal Steuererleichterungen und Handouts auf dem Programm :
Also erstmal Steuererleichterung - allgemein ja bekannt als neo-liberale Trickle-Down-Economics. Aber cool, das hatte sicherlich, sagt das Lehrbuch, zu verstaerkter Wirtschaftsaktivitaet gefuehrt. Somit also quasi zu mehr Steuereinnahmen bei niedrigerem Steuersatz mit denen man dann die Payouts haette problemlos gegenfinanzieren koennen.
Der IMF waere von der Sache dermassen begeistert gewesen dass die alles umgeschuldet haetten und dann die Rueckzahlung der Schulden dank Minizinsen und boomender Wirtschaft kein Thema gewesen waere.
Und dann, kurz bevor alles noch besser geworden waere kommt so ein Milei anmaschiert und macht alles kaputt.
Tenor: Ein Uebel isser, ohne den waere alles besser...
Einfach nur eine an den Haaren herbeigezogene Geschichte oder was dran?
Wie waeren die Argentinier jetzt ohne Milei dran? Besser oder schlechter?
Kam Milei an die Macht weil die Sozialisten einfach nur vom Poebel missverstanden wurden oder weil sie das Land heruntergewirtschaftet haben?
Wuerde mal sagen Argentinien steckt demassen tief im Dreck dass es da ohne Schmerzen nicht mehr rauskommt, egal wer da das Ruder haelt.
Und im Dreck steckt es vermutlich nicht wegen Milei, oder doch?
Irgendwie wird einem da vermittelt dass Milei anscheinend ein sozialistisches Wohlfuehlparadies ubernommen hatte und jetzt neo-liberalistisch das Ding an die Wand/in die Versenkung fuert. Wieso haben ihn die Argentinier ueberhaupt gewaehlt?
Ist ja nun nicht wirklich so als ob die letzen 40 Jahre Sozialisten da irgendwie das Land zu einer wohlhabenden Volkswirtschaft gemacht hatten. Was das Land vor den Sozialisten ironischerweise schon war.
Also die Frage: Was ist da den Argentiniern jetzt an Opportunities entgangen weil sie den Populisten gewaehlt haben?
Massa, der gegen Milei im Rennen war, hatte erstmal Steuererleichterungen und Handouts auf dem Programm :
Zitat:Sergio Massa: Argentina economy chief charms voters with tax cuts and payouts
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The lawyer, a moderate who is seeking to revive and reshape the Peronists from the ashes of crisis, has been on an all-out charm offensive, luring voters with tax cuts and reaching out across the political aisle, pledging a unity government......
...
Massa does, however, have major baggage. Some 40% of the population is in poverty, a $44 billion program with the International Monetary Fund (IMF) is on the rocks and a recession is looming.
Economy minister since last year, Massa has also been unable to tame inflation - now at its highest since 1991, and still rising - but has played up the Peronists' track record of protecting welfare payments and subsidies that keep utilities and transport costs low, while warning prices could jump further under Milei.
That tactic helped him come top in the October first round by almost seven points,....
...
A career politician, Massa was chief of staff in the first Kirchner term, but then clashed with her and left to set up his own political party. He later returned to Peronism, although his back-and-forth has led some in the movement to distrust him.
Argentine Foreign Minister Santiago Cafiero told Reuters Massa would establish his own style of leadership if elected, and for now had unified the coalition to face the election.
.......
"The economy is on the verge of collapse," said Benjamin Gedan, director of the Wilson Center's Latin America Program. "Massa's charm is no match for hyperinflation."
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https://www.reuters.com/world/americas/s...023-11-16/
Also erstmal Steuererleichterung - allgemein ja bekannt als neo-liberale Trickle-Down-Economics. Aber cool, das hatte sicherlich, sagt das Lehrbuch, zu verstaerkter Wirtschaftsaktivitaet gefuehrt. Somit also quasi zu mehr Steuereinnahmen bei niedrigerem Steuersatz mit denen man dann die Payouts haette problemlos gegenfinanzieren koennen.
Der IMF waere von der Sache dermassen begeistert gewesen dass die alles umgeschuldet haetten und dann die Rueckzahlung der Schulden dank Minizinsen und boomender Wirtschaft kein Thema gewesen waere.
Und dann, kurz bevor alles noch besser geworden waere kommt so ein Milei anmaschiert und macht alles kaputt.
Tenor: Ein Uebel isser, ohne den waere alles besser...
Einfach nur eine an den Haaren herbeigezogene Geschichte oder was dran?
Wie waeren die Argentinier jetzt ohne Milei dran? Besser oder schlechter?
Kam Milei an die Macht weil die Sozialisten einfach nur vom Poebel missverstanden wurden oder weil sie das Land heruntergewirtschaftet haben?
Wuerde mal sagen Argentinien steckt demassen tief im Dreck dass es da ohne Schmerzen nicht mehr rauskommt, egal wer da das Ruder haelt.
Und im Dreck steckt es vermutlich nicht wegen Milei, oder doch?