RE: Argentinien. Das große libertäre-anarcho-kapitalistische Experiment
| 11.12.2024, 15:34 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.12.2024, 15:35 von Lancelot.)(11.12.2024, 14:32)minenfuchs schrieb: Kurz zu Pinochet. Ein grausamer Diktator, da gab's keine Freiheit. Ohne Freiheit kein Wohlstand, außer für die Bonzen ganz oben. Da spielen die Chicago-Boys keine Rolle.Das ist Quatsch. Pinochet hatte massiv marktliberale Reformen eingeführt. Das war purer Kapitalismus. Die Änderungen in Gesetzen und Regulatorien sind klar dokumentiertm, wirken teilweise bis heute und waren klar durch die Chicago Boys definiert. Chile unter Pinochet war ein Turbo-Kapitalistisches Experiment. Kannst dir gerne die Welt zurecht biegen, wenn dir das hilft. Aber so wars nun mal. Wurde deshalb auch im Ausland so gefeiert wie man jetzt Argentinien feiert.
Aber das ist halt die übliche linke Propaganda. Skrupellos, die Gier ist grenzenlos und die Verachtung.
Ich würde Pinochet eher als rechten, also nationalen Sozialisten bezeichnen. Denn Sozialismus, das ist das heutige Muster der Diktatur. Große Märchen von irgendwas erzählen und selbst so viel wie möglich einsacken.
Nachträglich zu behaupten "ja aber , ja aber das war kein Kapitalismus" kann ja jeder. Machen die Sozialisten ja genauso. "Ja, die Soviet Union war kein echter Sozialismus, das waren Diktaturen".
Das ist eben der Punkt. Ich denke, echter (breiter) Wohlstand wird nur geschaffen in einer Wirtschaft:
- mit echtem Wettbewerb => Verhinderung von Oligopolen und Monopolen DURCH DEN STAAT
- gesundes Anreizsystem "Leistung muss sich lohnen"
- echte Rechtssicherheit und starke behördliche Institutionen
- ein Optimum (nicht Minimum, nicht Maximum) an Umverteilung und Schutz durch den Staat (Gewerkschaften etc)
- die richtige (variable) Dosis an planwirtschaftliche Elementen: Infrastruktur, Forschung und Verteidigung.
Extreme kapitalistische oder sozialistische Ideen halte ich für ungeeignet.
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Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist