
RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes
| 21.01.2025, 23:51 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.01.2025, 23:54 von boersenkater.)![[Bild: sec_d1_162514828.png]](https://publish.finviz.com/012125/sec_d1_162514828.png)
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Zitat:CNBC
Der Dow steigt um 500 Punkte, da die Wall Street darauf setzt, dass Trumps Ansatz bei den Zöllen nicht so hart sein wird wie befürchtet
Aktualisiert am Dienstag, 21. Januar 2025, 16:16 Uhr EST
Alex Harring
Brian Evans
Die Aktienmärkte legten am Dienstag zu, nachdem die Wall Street die Äußerungen von Präsident Donald Trump und die Maßnahmen des ersten Tages in Bezug auf den internationalen Handel als etwas milder bewertet hatte als zunächst angenommen.
Der Dow Jones Industrial Average stieg um 537,98 Punkte oder 1,24% und schloss bei 44.025,81 Punkten.
Der S&P 500 legte um 0,88% zu und schloss bei 6.049,24 Punkten,
während der Nasdaq Composite um 0,64% auf 19.756,78 Punkte stieg.
3M kletterte um mehr als 4%, nachdem die Gewinne besser ausgefallen waren als von Analysten erwartet.
Small-Cap-Aktien nahmen ebenfalls an der Rallye am Dienstag teil, wobei der Russell 2000 um 1,9 % stieg.
Mehrere große Technologiewerte legten ebenfalls zu, wobei Amazon und Nvidia jeweils um mehr als 2 % zulegten.
Ein Rückgang von Apple um mehr als 3 % aufgrund von zwei Herabstufungen durch die Wall Street begrenzte jedoch die Gewinne des technologielastigen Nasdaq.
Trump sagte, er erwäge, am 1. Februar Zölle in Höhe von 25 % auf Mexiko und Kanada wegen deren Grenzpolitik zu erheben, als er am Montagabend im Weißen Haus die Anordnungen für den ersten Tag unterzeichnete.
Er erwähnte auch China und merkte an, dass die USA Zölle auf das Land erheben könnten, wenn es einem TikTok-Deal nicht zustimmt.
Schließlich erließ Trump ein umfassendes Memorandum, in dem er Bundesbehörden anweist, die seiner Meinung nach unfaire Handelspolitik mit dem Ausland zu untersuchen.
Doch der Präsident hielt sich an seinem ersten Tag im Oval Office mit der Genehmigung neuer Zölle zurück, was die Anleger als Zeichen dafür werteten, dass er weniger scharf auf die Einführung von Zöllen ist als erwartet.
Die politischen Ankündigungen von Präsident Trump am Tag seiner Amtseinführung in Bezug auf Zölle waren freundlicher als erwartet", so Alec Phillips, leitender US-amerikanischer Politökonom bei Goldman Sachs, in einer Mitteilung an Kunden. "Im Moment hat das Thema weniger Priorität als wir erwartet hätten."
Abgesehen von der Handelspolitik konzentriert sich die Wall Street darauf, dass Trump die wirtschaftsfreundlichen Ankündigungen, die er während seiner Kampagne gemacht hat, auch umsetzt.
Dazu gehören vor allem seine Forderungen nach einer Lockerung der Vorschriften, die nach seinem Wahlsieg im November zu einem Aufschwung der Bankaktien beitrugen.
Andere Komponenten des sogenannten Trump-Trade - darunter Small Caps, Ölaktien und Bitcoin - werden wahrscheinlich überempfindlich auf die Maßnahmen seiner Regierung reagieren.
In seiner Antrittsrede bezeichnete der Präsident seine Rückkehr ins Weiße Haus als den Beginn einer Periode des Wachstums und des Erfolgs für das Land, während er die Biden-Regierung weitgehend verurteilte.
Außerdem rief Trump am Montag einen nationalen Energienotstand aus, um die Produktion fossiler Brennstoffe zu erhöhen.
https://www.cnbc.com/2025/01/20/stock-fu...dates.html
Zitat:Yahoo
.....Die Märkte erhielten eine Dosis der Erleichterung, als Trump davon absah, die von vielen erwartete Flut von allgemeinen Zollerhöhungen an seinem ersten Tag im Amt abzufeuern.
Doch dann deutete Trump am späten Montag an, dass er ab dem 1. Februar die Einführung von Zöllen in Höhe von 25 % für Mexiko und Kanada in Erwägung zieht.
Unterdessen fiel die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen (^TNX) am Dienstag um etwa 4 Basispunkte auf rund 4,57 % und erholte sich damit etwas von einem stärkeren Rückgang im asiatischen Handel.
Die nächsten Quartalsergebnisse werden den Anlegern weiteren Stoff zum Nachdenken liefern. Es wird erwartet, dass Netflix (NFLX) nach der Glocke starke Ergebnisse vorlegen wird.
https://finance.yahoo.com/news/live/stoc...10355.html
Zitat:tagesschau
marktbericht
Solide Gewinne
Zollhoffnungen stützen die Wall Street
Stand: 21.01.2025 22:21 Uhr
Hoffnungen auf eine pragmatische Handhabung neuer Zollbestimmungen haben die US-Anleger zu Käufen stimuliert, Dow & Co. legten zu. Papiere von Trumps eigener Medienfirma warfen hingegen viele aus den Depots. Der DAX machte zuvor Boden gut.
Nach einem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende haben die US-Aktienmärkte heute schwungvoll zugelegt. Damit knüpften sie am ersten Handelstag unter dem neuen Präsidenten Donald Trump an ihre kräftigen Kursaufschläge vom vergangenen Freitag an. Auch der Rentenmarkt erholte sich, nachdem Zinssorgen den Festverzinslichen Papieren zuletzt deutlich zugesetzt hatten.
...... Experten zufolge hofften die Investoren, dass die von Trump angekündigten Zölle geringer ausfallen als bislang befürchtet. "Trump geht es vor allem darum, Geschäfte zu machen, und genau das versucht er mit seinen Zöllen", sagte Dan Boardman-Weston, Konzernchef des Vermögensverwalters BRI. "Wenn sich also eine Regierung mit ihm zusammensetzt und versucht, einen Kompromiss zu finden, werden die Zölle nicht so streng ausfallen, wie die Investoren vielleicht erwartet haben."
Viele Marktteilnehmer waren davon ausgegangen, dass Trump die angekündigten Importzölle nach seiner Vereidigung sofort umsetzen würde. Stattdessen nannte er den 1. Februar als möglichen Zeitpunkt, ab dem Zölle von 25 Prozent auf Einfuhren aus Mexiko und Kanada erhoben werden sollten.
Apple deutlich unter Druck
Unter den US-Einzelwerten fiel die Aktie von Apple ins Auge. Ein skeptischer Analystenkommentar sowie schwächere iPhone-Verkäufe in China belasteten die Aktie am Ende deutlich um 3,19 Prozent. Damit hielt sie im Dow die rote Laterne.
Das Papier bleibt damit klar im jüngsten Abwärtstrend, der Ende Dezember nach einem Rekordhoch von gut 260 Dollar begonnen hatte. Auch könnte im Wettrennen mit Nvidia um die Rolle des wertvollsten Börsenunternehmens wieder Bewegung kommen.
Schwarzer Tag für Trump Media
Unter die Räder gerieten dagegen die Aktien der Firma des neuen US-Präsidenten. Trump Media & Technology rutschten schon nach der Eröffnung ab und brachen zuletzt um gut elf Prozent ein. "Die Aktionäre von Trump Media könnten überrascht sein, dass sich der neue Präsident positiv über die konkurrierende Social-Media-Plattform TikTok geäußert hat", sagte Dan Coatsworth, Analyst beim Broker AJ Bell.
DAX bleibt nahe am Rekordhoch
Nur wenige Punkte haben dem DAX am Ende gefehlt, um den fünften Rekordtag in Folge zu markieren. Nachdem der Index gestern im Verlauf bei 21.054 Zählern sein Rekordniveau erreicht hatte, ging er heute um 0,25 Prozent höher bei 21.042 Zählern nur knapp darunter aus dem Handel. Zudem schloss der Index nur einen Punkt unter seinem Tageshoch und damit zum ersten Mal über der Marke von 21.000 Punkten.
Insgesamt kehrte nach der jüngsten Rekordserie heute etwas mehr Ruhe ein, die Schwankungsbreite lag zwischen 20.922 und 21.043 Zählern und blieb damit überschaubar. Der MDAX der mittelgroßen Werte rutschte hingegen noch leicht um 0,1 Prozent ins Minus und schloss bei 25.972 Punkten.
Auf beiden Seiten des Atlantiks haben Anleger vor allem die ersten Schritte des neuen US-Präsidenten Donald Trump in der Handelspolitik im Blick. Entgegen der Befürchtungen verhängte Trump nach der Amtseinführung am Montag nicht sofort neue Zölle. Die Furcht vor drohenden Sonderzöllen sorgt seit Wochen für Verunsicherung an den Finanzmärkten.
"Trump entfesselt"
Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets stellte fest, dass bei aller Unsicherheit bezüglich der "America First"-Agenda diese an der Entwicklung der Aktienindizes inklusive DAX bislang nicht wirklich abzulesen sei. "Solange Zeitpunkt und das Ausmaß der Maßnahmen ungewiss bleiben, wollen sich die Anleger scheinbar noch nicht wirklich intensiv mit diesen Themen beschäftigen."
Der neue US-Präsident inszenierte sich mit einer "America First"-Politik als Heilsbringer für die USA und versprach einen neuen Aufschwung für das Land. In seiner Antrittsrede versprach er, die Inflation zu senken, die Energieproduktion anzukurbeln und Einfuhrzölle zu erheben. Hohe Zölle kündigte er für Einfuhren aus Kanada und Mexiko an.
Trump werde wohl die Zölle auf Importe aus China deutlich erhöhen, prognostizierte Ökonomin Lizzy Galbraith vom Vermögensverwalter abrdn Investments. Einen "globalen Basiszoll" werde der neue US-Präsident aber wohl vermeiden und stattdessen selektiver vorgehen. Sollte Trump stärker mit "handelspolitischen Notstandsbefugnissen" agieren, so käme dies einem Szenario "Trump entfesselt" nahe.
ZEW: Börsenprofis werden pessimistischer
Von Konjunkturseite erhalten die heimischen Anleger heute keine Unterstützung für den Aktienmarkt: Die ZEW-Konjunkturerwartungen der Börsianer fallen im Januar unerwartet stark um 5,4 Punkte auf 10,3 Zähler.
"Ausbleibende Konsumausgaben der privaten Haushalte sowie eine schwache Baunachfrage belasten weiterhin die deutsche Wirtschaft", sagte ZEW-Chef Achim Wambach. "Sollten sich diese Trends im aktuellen Jahr fortsetzen, wird Deutschland weiter hinter die restlichen Euro-Länder zurückfallen."
Hinzu komme eine gestiegene politische Unsicherheit. "Diese wird getrieben durch eine mögliche schwierige Koalitionsbildung in Deutschland sowie Unklarheit über die Wirtschaftspolitik der Trump-Regierung", fügte Wambach hinzu.
Euro macht Boden gut
Am Devisenmarkt wurde der Euro im US-Handel zuletzt knapp über der Marke von 1,04 Dollar etwas höher handelt. Gestern war die Gemeinschaftswährung angesprungen, nachdem sich der Eindruck verfestigte, dass der neue US-Präsident keine Eile damit habe, Zölle sofort zu verkünden. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0357 (Montag: 1,0316) Dollar fest.
Die Aussicht auf neue Zölle schürt schon länger Inflationsängste, da in diesem Fall die Notenbank Federal Reserve (Fed) unter Umständen sogar mit Zinserhöhungen gegensteuern müsste. Dies stützt den Dollar, im Gegenzug fällt der Euro. Neue US-Konjunkturdaten werden am Nachmittag nicht mehr erwartet.
Orsted und Trump belasten Windenergiebranche
Milliardenschwere Wertberichtigungen von Orsted auf Windkraftprojekte in den USA haben derweil die Kurse der gesamten europäischen Windenergiebranche gedrückt. Der fast 17-prozentige Kursabsturz der Orsted-Aktien an der Kopenhagener Börse zog auch RWE nach unten. Mit Vestas büßte eine weitere dänische Windkraft-Aktie deutlich ein.
Erschwerend hinzu kommt für die Branche der Kurswechsel der neuen US-Regierung. Das Weiße Haus teilte mit, man werde Genehmigungsverfahren straffen und Vorschriften aufheben, die die Energieerzeugung und -nutzung übermäßig erschweren. Die energiepolitischen Maßnahmen würden auch die Verpachtung von Gebieten zur Nutzung als "massive Windparks" beenden, die die Landschaft zerstörten und den Verbrauchern nicht nützten
Adidas mit überraschend starkem Schlussquartal
Commerzbank bekräftigt milliardenschwere Ausschüttungspläne
Eurozone: 2024 deutlich weniger E-Autos verkauft
DHL will Anzahl der Paketautomaten bis 2030 verdoppeln
Der Logistikkonzern DHL setzt in Deutschland immer stärker auf Paketautomaten, damit die Verbraucher dort ihre Sendungen abholen können und der Paketbote nicht mehr bis zur Haustür fahren muss. "Aktuell sind es rund 15.000 Packstationen und Poststationen, bis Jahresende sollen 2.000 Automaten dazukommen", sagte die zuständige DHL-Vorständin Nikola Hagleitner der Nachrichtenagentur dpa. Bis 2030 möchte der Konzern die Zahl seiner Automaten auf 30.000 verdoppeln.
Schaeffler verfehlt Prognose
3M im Aufwind
"Stargate" formiert sich
Die Aussicht auf eine Partnerschaft mit SoftBank und OpenAI gab Oracle Rückenwind. Die Aktie des Datenbank- und Cloud-Anbieters sprang um 7,2 Prozent in die Höhe.
Die USA wollen einem Medienbericht zufolge mit Milliardensummen aus der Privatwirtschaft eine Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) aufbauen. Der neue Präsident Trump werde dies im Laufe des Tages bekanntgeben, berichtete CBS News. Der SAP-Rivale Oracle, der Microsoft-Partner OpenAI und der japanische Technologieinvestor SoftBank planten dazu ein Gemeinschaftsunternehmen namens Stargate. Im Gespräch ist eine Investitionssumme von einer halben Billion Dollar.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...t-Prognose
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