RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes
| 23.01.2025, 00:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2025, 01:52 von boersenkater.)https://finviz.com/published_map.ashx?t=..._165774831
Zitat:tagesschau
Dow & Co. auf Gewinnkurs
"Stargate" elektrisiert die Wall Street
Stand: 22.01.2025 22:29 Uhr
Der angekündigte Ausbau der KI-Infrastruktur hat die Anleger an der Wall Street heute in ihren Bann gezogen. Rund 500 Milliarden Dollar sollen investiert werden. So etwas hört man an der Börse gern.
Starke Netflix-Zahlen und die jüngsten Investitionspläne des neuen US-Präsidenten Donald Trump sorgten für gute Stimmung an der Wall Street.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte am Ende um 0,3 Prozent höher und übersprang bei einem Schlussstand von 44.156 Punkten wieder die Marke von 44.000 Punkten.
Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,61 Prozent auf 6.086 Zähler vor und erreichte bei 6.100 Punkten sogar ein neues Rekordhoch.
Noch besser ging es an der Technologiebörse Nasdaq, die 1,28 anzog und bei 20.009 Zählern knapp über der runden Marke schloss. Auch der Auswahlindex Nasdaq 100 zog um 1,33 Prozent an.
Zauberwort "Stargate" bringt neue KI-Fantasie
Die Börsen diesseits und jenseits des Atlantik profitierten heute besonders von neuen Infrastrukturplänen der Trump-Regierung, die viel Geld verschlingen dürften.
Konkret wollen der ChatGPT-Entwickler OpenAI, an dem Microsoft beteiligt ist, und große Technologie-Partner wie Oracle und die japanische Softbank, 500 Milliarden Dollar (gut 479 Mrd. Euro) in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz stecken.
Zunächst sollen 100 Milliarden Dollar in das Gemeinschaftsunternehmen mit dem Namen "Stargate" investiert werden. Präsident Donald Trump gab das Projekt im Weißen Haus bekannt.
"Stargate hat das Potenzial, die Wettbewerbsfähigkeit der USA bei KI zu sichern", sagte Axel Brosey, Fondsmanager beim Vermögensverwalter Laiqon.
Dies sei auch ein wichtiger Faktor im Wettbewerb mit China.
Die Trump-Regierung setze damit gleich zu Beginn ihrer Amtszeit neue Maßstäbe.
Das Mega-Projekt von US-Präsident Donald Trump zur Künstlichen Intelligenz (KI) ist allerdings etwas überraschend auf Kritik seines Verbündeten Elon Musk gestoßen.
Die Hauptinvestoren bei dem Projekt "haben das Geld in Wahrheit nicht", schrieb der Tech-Multimilliardär heute auf seiner Onlineplattform X. Es ist die erste Differenz zwischen Trump und Musk.
Netflix hebt nach Rekord-Kundenzustrom Ziele an - Aktie auf Allzeithoch
DAX unbeirrt auf dem Weg nach oben
Es herrschte heute Aufbruchstimmung an der Frankfurter Börse - der DAX setzte seinen jüngsten Rekordlauf unbeirrt fort und markierte im Verlauf bei 21.330 Punkten ein weiteres Rekordhoch.
Am Ende schwächte sich die Euphorie zwar etwas ab, der deutsche Leitindex ging aber noch um 1,01 Prozent höher bei 21.254 Punkten aus dem Handel.
Gestützt wurde der Index von den KI-Investitionspläne in den USA, aber auch von technischen Einflüssen.
Damit steht für das noch junge Aktienjahr 2025 in der Spitze bereits ein Gewinn von rund sieben Prozent zu Buche.
Nicht so stürmisch ging es beim MDAX zu, dem Index der mittelgroßen Werte, der nur leicht um 0,32 Prozent zulegte.
Shortpositionen müssen eingedeckt werden
Technische Analysten verwiesen darauf, dass offensichtlich viele Investoren, die auf fallende Kurse an den Terminmärkten gesetzt hatten ("short-Investoren"), nun von der jüngsten Kursrally im DAX auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Sie müssen sich daher am Markt eindecken, was die Rally weiter antreibt. Börsenbeobachter bezeichnen eine solche Situation als "short squeeze".
Siemens Energy an der DAX-Spitze
Besonders im KI-Fokus standen hierzulande Siemens Energy, die an der DAX-Spitze rund 6,7 Prozent zulegten und im Verlauf eine neue Bestmarke von 56,90 Euro erreichten.
In Deutschland gelten auch die Aktien des Baukonzerns Hochtief als Profiteur der Idee, dass der Bau solcher Anlagen die Geschäfte ankurbelt. Der Kurs legte hier rund fünf Prozent zu.
Analyst Ajay Patel von der Investmentbank Goldman Sachs verwies heute mit Blick auf Siemens Energy auf den Megatrend Künstliche Intelligenz (KI), der massive Investitionen in die Infrastruktur erforderlich macht.
In einer Studie von Morgan Stanley heißt es, dass das Potenzial in diesem Marktumfeld unterschätzt werde - trotz des Rekordlaufs, den die Aktien dank eines 2024 vervierfachten Kurses schon hinter sich haben.
Im vergangenen Jahr waren sie im Eiltempo vom Windkraft-Sorgenkind zu Anlegers Liebling geworden.
Trump droht der EU
Der neue US-Präsident Donald Trump hat derweil am Vorabend seine Drohung bekräftigt, auch gegen die EU Strafzölle zu verhängen.
Er warf den Europäern vor, im Grunde keine Autos und keine landwirtschaftlichen Produkte aus den USA zu kaufen.
Die EU und andere Länder hätten gegenüber den USA Handelsüberschüsse, die besorgniserregend seien.
Die Anleger ignorieren damit weiterhin alle Risiken, die gerade auch für die exportabhängigen deutschen Konzerne vom neuen US-Präsidenten ausgehen.
Sie freuen sich, dass Trumps Politik offenbar keine sofortigen Importzölle vorsieht. Hartnäckig hält sich zudem die Hoffnung, dass die von Trump angepeilten Zölle geringer ausfallen könnten als zuvor befürchtet.
Die Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, sieht Trumps Vorgehen kritisch.
Dies sei angesichts einer bereits jetzt nahezu ausgelasteten Wirtschaft ein fragwürdiger Ansatz, sagte sie dem Sender CNBC.
Die US-Wirtschaft laufe im Moment "geradezu heiß". Die Arbeitslosigkeit sei niedrig und die Kapazitäten seien begrenzt. Daher würde der Aufbau zusätzlicher Produktionskapazitäten geraume Zeit in Anspruch nehmen.
Dollar schwächelt
Im US-Handel tendierte der Euro zuletzt wenig verändert und wurde bei 1,0417 Dollar etwa wieder so hoch gehandelt wie am Morgen in Europa. Mangelnde Klarheit über die Zollpläne von US-Präsident Donald Trump macht aber derzeit dem Dollar zu schaffen, der zuletzt im Gefolge sinkender Zinserwartungen im Aufwind war.
"Die Rhetorik aus dem Weißen Haus wird konfrontativer", heißt es in einer Einschätzung von Experten der Dekabank. Aussagen vom Weltwirtschaftsforum in Davos haben den Markt bisher kaum beeinflusst. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0443 (Dienstag: 1,0357) Dollar fest.
Gold-Rally geht weiter
Unterdessen geht am Goldmarkt die Rally weiter: Eine Feinunze des gelben Edelmetalls kostete zuletzt 2.755 Dollar und damit 0,4 Prozent mehr. Gold befindet sich derzeit in einem stabilen Aufwärtstrend, viel fehlt nun nicht mehr zum Rekordhoch vom Herbst bei 2.790 Dollar.
Ölpreise ohne klare Richtung
Am Rohstoffmarkt tendierte der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent heute volatil und wechselte mehrfach das Vorzeichen. Aktuell werden 78,99 Dollar je Barrel (159 Liter) gezahlt - ein Minus von 0,5 Prozent. Belastend wirken damit weiterhin Trumps Pläne zur Ausweitung der US-Energieproduktion.
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Porsche dämpft Erwartungen für 2025
Größter DAX-Verlierer war die Aktie der Porsche AG mit einem Minus von über zwei Prozent.
Der Autobauer schließt Analysten zufolge wegen anhaltender Schwäche in China einen Absatzrückgang 2025 nicht aus.
Porsche habe darauf eingestimmt, dass in diesem Jahr allenfalls das Absatzniveau von 2024 gehalten werden könne oder es sogar einen Rückgang gebe, sagte Frank Biller, Autoanalyst von der Landesbank Baden-Württemberg, der Nachrichtenagentur Reuters.
VW will Traton-Anteil verringern
Volkswagen will sich einem Magazinbericht zufolge bald von einem milliardenschweren Aktienpaket seiner Münchner Nutzfahrzeug-Tochter Traton trennen. Vorstandschef Oliver Blume plane noch für das erste Halbjahr den Verkauf weiterer 15 Prozent an der Holding von Scania und MAN, berichtete das Manager Magazin heute unter Berufung auf Beteiligte. Davon erhoffe sich der Wolfsburger Autobauer einen Erlös von rund zwei Milliarden Euro. Der Kurs müsse natürlich stimmen, noch gebe es keine finale Entscheidung.
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Google pumpt weitere Milliarde in KI-Startup Anthropic
Google hat einem Medienbericht zufolge erneut eine Milliarde Dollar in das KI-Startup Anthropic investiert. Die Alphabet-Tochter habe die Investition unabhängig von früheren Finanzzusagen geleistet, berichtete die Financial Times. Google hatte dem OpenAI-Rivalen für die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) "Claude" bereits Geldspritzen im Gesamtvolumen von zwei Milliarden Dollar zugesagt.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...llzeithoch
Zitat:CNBC
........„Die Kombination aus einer robusten Wirtschaft, einer nachlassenden Inflation, einer Stabilisierung der Zinssätze, einem guten Start in die Gewinnsaison und einer geringeren Fokussierung von Präsident Trump auf die Zölle vom ersten Tag an hat für ein solides Umfeld für den Markt gesorgt“, sagte Keith Lerner. Co-Chief Investment Officer von Truist.
„Tech baut seine Führungsrolle dank des Stargate-Projekts erneut aus, das den säkularen Rückenwind und das transformative Potenzial der KI hervorhebt.“
„Heute ist eine weitere Erinnerung daran, dass das dominierende Thema dieses Bullenmarktes künstliche Intelligenz und Technologie ist“, fügte Lerner hinzu.
Markt-Comeback
Der Anstieg des S&P auf Allzeithochs ist für die Anleger ein Comeback nach einem Rückgang Ende 2024.
Obwohl der breite Marktindex das letzte Jahr mit einem Plus von 23 % abschloss, verlor die Benchmark im Dezember 2,5 %, da die Händler zunehmend befürchteten, dass die Federal Reserve die Zinsen nicht so stark senken könnte wie erwartet.
Diese schwache Entwicklung wirkte sich in den ersten Handelssitzungen des Jahres 2025 aus, aber einige Daten, die auf eine leichte Entspannung an der Inflationsfront hinweisen, haben zur Erholung des Marktes beigetragen.
Auch der Optimismus in Bezug auf Trumps Agenda, insbesondere nach seinem Amtsantritt in dieser Woche, treibt diesen Schritt auf ein Rekordniveau.
Investoren erwarten, dass Trump die Regulierung lockert und die Unternehmenssteuern senkt, was die Gewinne steigern könnte.
Seit Jahresbeginn ist der S&P 500 um 3,5 % gestiegen. Auch der Dow und der Nasdaq legten jeweils um mehr als 3 % zu.
https://www.cnbc.com/2025/01/21/stock-ma...dates.html
Zitat:Yahoo
Trump hat das Sagen an den Märkten.
Die Anleger sind auf der Hut vor jeder neuen Bewegung im Rahmen der rasanten Überarbeitung der Politik durch den Präsidenten.
Sein jüngster Vorstoß, die USA zu einem führenden Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz zu machen - ein 500 Milliarden Dollar schwerer Investitionsplan für den Privatsektor und die Rücknahme von Sicherheitsmaßnahmen aus der Biden-Ära - gibt den Technologieunternehmen Auftrieb.
Die Aktien von Oracle (ORCL), einem Partner im "Stargate"-Venture, stiegen weiter und legten aufgrund der Aussicht auf höhere KI-Ausgaben um fast 7 % zu.
In Tokio stiegen die Aktien von SoftBank (9984.T, SFTBY) um 11 %.
Arm Holdings (ARM) stieg derweil um fast 16%.
Die Stimmung war gut, obwohl die Sorgen über einen von Trump angezettelten Handelskrieg zunahmen.
Der Präsident sagte am Dienstag, dass seine Regierung erwäge, am 1. Februar einen Zoll von 10 % auf China-Importe zu erheben, und er versprach, die EU mit zusätzlichen Zöllen zu treffen.
Die US-Aktien erholten sich am Dienstag angesichts der Erleichterung darüber, dass China in Trumps ersten politischen Schritten, die neue Zölle für Mexiko und Kanada vorsahen, nicht ins Visier genommen wurde.
Die Aktien in China fielen am Mittwoch, da die Märkte durch den neuen Handelsschutzplan verunsichert wurden.
Die Unternehmensgewinne setzten sich fort.
Vor der Glocke meldete Johnson & Johnson (JNJ) einen über den Schätzungen liegenden Quartalsumsatz und -gewinn, aber die Aktie des Unternehmens gab nach, da die Anleger die Auswirkungen des starken Dollars abwägten.
Die Aktien von Procter & Gamble (PG) legten zu, nachdem der Umsatz ebenfalls über den Prognosen lag.
https://finance.yahoo.com/news/live/stoc...16873.html
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